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News Sachsentanz

SZ-Samstag, 05.08.2017

Betreiber für Sachsenhof gefunden

Die Stadträte wollen darüber in der kommenden Woche entscheiden.

 

er betreibt künftig den Sachsenhof? Die Stadträte weollen darüber in der kommenden Woche entscheiden.

Nossen. Auf drei Kandidaten war die Bewerberliste für das Nossener Veranstaltungshaus Sachsenhof nach SZ-Informationen zuletzt geschrumpft. Darunter befinden sich der bisherige Pächter, der in die Kritik geratene Tanzlehrer Ronald Kühn, ein Discjockey aus Nossen sowie ein Unternehmer aus Döbeln, der im Automobil- und Gaststättengewerbe Erfahrungen hat. Nach zahlreichen Beratungen in diversen Ausschüssen scheint die Stadt nun eine Entscheidung gefällt zu haben, wer ab dem 1. Januar 2018 Betreiber des Sachsenhofes werden oder bleiben soll.

Vieles deutet auf einen neuen Pächter hin – unter anderem hatte die Stadt Kühn den Pachtvertrag vorsorglich zum 30. Juni gekündigt, eine Festlegung auf einen neuen Pächter aber verneint.

Im Stadtrat am kommenden Donnerstag soll nun der „Beschluss zur Festlegung des zukünftigen Betreibers“ gefällt werden. Erneut werden das Einwohner aber nicht im öffentlichen Teil erfahren können. Denn der Tagesordnungspunkt findet sich im nichtöffentlichen Teil wieder. (SZ/mhe)

                                                                                                          SZ-Montag, 14.08.2017

Gastronom neuer Pächter des Sachsenhofes

Aus einer öffentlichen, geheimen Wahl der Stadträte geht der in der Region bekannte Gunter Hühne als Sieger hervor.

Nossen. Gastronom Gunter Hühne und Lebensgefährtin Annett Ossadnik werden ab 1. Januar 2018 die Geschicke im Sachsenhof Nossen übernehmen. In einer geheimen Abstimmung in öffentlicher Stadtratssitzung am vergangenen Donnerstagabend setzten sich die beiden gegen zwei Mitbewerber durch. Damit ist auch klar, dass der alte Pächter, Tanzlehrer Ronald Kühn, nur noch bis zum Ende des Jahres sein Konzept eines Ballhauses verfolgen kann. In der Muldestadt hatte es immer wieder Kritik von Vereinen gegeben, das für über 3 Millionen Euro sanierte Haus zu wenig nutzen zu können. Dabei war der Sachsenhof mit der Maxime saniert worden, als Bürgerhaus den Bürgern der Stadt zur Verfügung zu stehen. Mit dem neuen Pächter, der mit seinem Konzept eines breiten gastronomischen Angebots mit besonderen Vergünstigungen für Nossener Vereine und Initiativen überzeugen konnte, kommt aber ein Investitionsbedarf auf die Stadt zu. Denn die Küche im Sachsenhof muss wieder ertüchtigt werden. Das bedeutet für die Stadt Ausgaben in Höhe von circa 25 000 Euro. Gunter Hühne ist in der Region als Geschäftsführer des Winzerhofs Golk mit neun Beschäftigten in Diera-Zehren und Besitzer eines Autohandels in Döbeln bekannt.

SZ-Mittwoch, 03.02.2016

Teures Schützenhaus

Würde das Haus privat betrieben, wäre es schon längst pleite, sagt der scheidende Geschäftsführer. Es gibt aber auch gute Nachrichten.

Von Jürgen Müller

 Bleibt noch über viele Jahre ein Zuschussgeschäft für die Stadt: das Lommatzscher Schützenhaus. Das Geld geht von einer Tasche in die andere

Lommatzsch. Die gute Nachricht zuerst: Die Schützenhaus Lommatzsch GmbH hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 53 000 Euro gemacht, rund 6 000 Euro mehr als 2014. Und jetzt die schlechte: „Das sind Zahlen, mit denen man ein solches Haus nicht erhalten kann“, sagt Professor Benno Schneider, als er die Jahresbilanz vorstellte. Es war das letzte Mal. Zu Ende 2015 legte er seine Tätigkeit als Geschäftsführer nieder.

  

Nur noch eine leere Hülle

Die Verluste, die das Haus einfährt, sind immens, auch wenn sie mittlerweile im Wesentlichen aus Abschreibungen resultieren. In den vergangenen Jahren wurden rund 65 000 Euro in das Haus investiert. Für dieses Geld wurde unter anderem der große Saal renoviert, eine Akustikdecke eingebaut. Eine Wischmaschine wurde vor zwei Jahren angeschafft, auf der Bowlingbahn ging ein Monitor kaputt, der ersetzt werden musste. Auch eine neue Kasse war notwendig, weil es seit diesem Jahr neue gesetzliche Regelungen gibt. „In der Stadt wurde ja verbreitet, dass für die Sanierung des Hauses 100 000 Euro ausgegeben wurden. Wer so etwas behauptet, macht das entweder aus Dummheit oder aus Böswilligkeit“, sagt Schneider, der seine Verärgerung darüber kaum verbergen kann.

Für das vergangene Jahr wurde von vornherein mit einem Verlust von 93 000 Euro geplant. Tatsächlich waren es sogar 97 000 Euro. „Rechnet man die 2 000 Euro, die wir wegen des milden Winters vom Energieversorger zurückerstattet bekamen, so haben wir unser Ziel fast erreicht“, so Schneider. Dennoch bleibt das Schützenhaus auf lange Zeit ein Zuschussgeschäft. Zumal ja auch noch 725 000 Euro an Krediten zurückgezahlt werden müssen. Im Vorjahr wurden 10 000 Euro Schulden getilgt. „Daran sieht man, dass das Schützenhaus die Stadt noch über viele Jahre beschäftigen wird“, so der scheidende Geschäftsführer.

Die Verluste gleicht die Stadt als alleiniger Gesellschafter aus. Seit diesem Jahr hat sie das gesamte Haus gemietet, zahlt quasi Miete an sich selbst. Dafür kann sie auch die Einnahmen aus der Verpachtung der Säle, der Bar und der Bowlingbahn behalten. Auch die Personalkosten sinken, weil der Geschäftsführer, der für seine Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung erhielt, wegfällt. Die neue Geschäftsführerin ist jetzt Angestellte der Stadt. Die Schützenhaus GmbH ist quasi nur noch eine leere Hülle. Dieser Hülle schießt die Stadt pro Jahr rund 125 000 Euro zu. Dabei soll es auch jetzt bleiben, 2006 waren es noch 220 000 Euro. Um die Verluste aufzufangen, bediente man sich eines legalen buchhalterischen Tricks. Das Stammkapital der Gesellschaft wurde jetzt auf die nur noch unbedingt notwendigen 25 000 Euro heruntergesetzt. Damit stehen rein rechnerisch 475 000 Euro zur Verfügung, um die Verluste der kommenden Jahre auszugleichen. Diese betragen nach Abzug der Mietzahlungen jährlich rund 45 000 Euro.

Das Schützenhaus, das frühere „Volkshaus“ wurde in den Jahren 1999 und 2000 umfassend saniert. Die Stadt gründete vor neun Jahren die Schützenhaus GmbH aus einer finanziellen Notlage heraus, wie die Bürgermeisterin sagt. Dabei musste sie die Bürgschaft für die laufenden Kredite übernehmen. „Das war die schwierigste Unterschrift meines Lebens“, bekennt Anita Maaß. Den erfahrenen Ökonomen und Finanzfachmann Benno Schneider als Geschäftsführer zu gewinnen, sei ein Glücksfall gewesen. Der sah das wohl ein bisschen anders. „Ich bin da reingerutscht. Es war nicht mein Wunsch, nicht mein Traum“, sagt er rückblickend.

 

Neue Ideen sind gefragt

Für die Bürgermeisterin hat das Haus jetzt wieder seinen eigentlichen Zweck: „Es ist ein Bürger- und Vereinshaus, wird vom Keller bis zum Dach mit Leben erfüllt“, sagt sie. Doch zumindest für Benno Schneider ist das noch nicht genug. „Nutzen Sie das Haus noch mehr auch für Familienfeiern, damit noch mehr Leben einzieht“, appelliert er an die Lommatzscher. Und auch eines ist für ihn sicher: „Es müssen neue Ideen kommen.“

.                                                                                   SZ-Mittwoch, 18.02.2015

Verein will Heiratsmarkt wiederbeleben

Ortsweinkönigin Katharina Lai verrät, mit welchen Höhepunkten die Besucher in diesem Jahr rechnen können.

Von Nadja Knauer

Erweckt Diesbar-Seußlitz den Heiratsmarkt wieder zum Leben? Geht es nach der Vorsitzenden des Fremdenverkehrsvereins Diesbar-Seußlitz, dann ja. „Wir erhalten oft Anfragen, ob er wieder stattfinden wird. Die Leute vermissen das einst so beliebte Fest“, so Katharina Lai im Gespräch mit der Sächsischen Zeitung. Doch so sehr die Traditionsveranstaltung auch von den Besuchern vermisst wird: Einer baldigen Wiederkehr steht noch vieles im Weg. „Für uns als kleinen Verein ist es schwer, eine so große Veranstaltung zu organisieren und vor allem auch die nötige Sicherheit bieten zu können“, so die Fremdenverkehrs-Vereinschefin weiter. Besucher werden deshalb auch in nächster Zeit auf den Höhepunkt verzichten müssen. „In den kommenden zwei Jahren ist mit dem Fest leider nicht zu rechnen. Aber wir würden den Heiratsmarkt gern wieder ins Leben rufen und hoffen, vielleicht auch freiwillige Helfer und Sponsoren zu finden“, so Lai. Die Heiratsmarkt-Wiederbelebung ist noch Zukunftsmusik. Gesetzt sind für 2015 dagegen eine Reihe anderer Veranstaltungen, mit denen der Erholungsort auch in der bevorstehenden Saison wieder Besucher anlocken will. „Ab Mitte März erscheint der neue Terminkalender, da können sich unsere Besucher einen Überblick verschaffen, was in der Region geschieht“, erklärt Lai. Vorab verrät die amtierende Ortsweinkönigin aber schon einmal, worauf sich die Gäste freuen können. Einer der ersten Höhepunkte soll die Kneipenmeile am 14. Mai werden. Wenn der Himmelfahrtstag naht, öffnen alle Restaurants und Kneipen entlang der Elbe und laden Besucher zum Verweilen ein. Gespickt mit Ereignissen ist auch der Sommer: Im August findet die Wahl der neuen Ortsweinkönigin statt. Für die Amtsinhaberin steht schon jetzt fest, dass sie die Krone an eine Nachfolgerin übergeben wird. Sommerliches Wetter erhofft man sich in Diesbar auch für die große Weinprobe der Winzer im Landgasthof zum Ross, die am ersten Septemberwochenende stattfinden wird. Den Weinliebhabern legt Katharina Lai außerdem die Federweißermeile am Wochenende des 3. bis 4. Oktober ans Herz. Zu der Veranstaltung reisen jedes Jahr Tausende Besucher an, um die Spezialitäten der Region zu verkosten. Genießern und Experten empfiehlt Lai außerdem die Winzer-Weinprobe, die am Wochenende vor dem Fest stattfindet. „Hierfür kann man auch als außenstehender Weinbegeisterter Karten kaufen und dabei sein“, so Lai.

Mehr Dampferfahrten

Für Unmut sorgte in der Vergangenheit bei vielen Gästen die An- und Abreise. Dafürkonnte Katharina Lai zufolge aber nun eine Lösung gefunden werden. Denn in den letzten Jahren waren Dampfschifffahrten nur an wenigen Wochentagen möglich. Und auch Buslinien waren nur bis zu einer bestimmten Tageszeit nutzbar. „Viele Besucher haben uns gebeten, bei den Reisemöglichkeiten nachzubessern. sodass man sich abends länger in den Weingütern aufhalten kann.“ Mit Beginn der Saison werden nun die Fahrtage der Sächsischen Dampfschifffahrt auf Dienstag bis Sonntag erweitert, ebenso die Fahrzeiten der Abendbuslinien . „Wir hoffen, dass wir somit noch mehr Interessierte dazu anregen können, an unseren Festen im schönen Diesbar-Seußlitz teilzunehmen“, so Katharina Lai. Na dann fehlt zum vollkommenen Glück ja wohl nur noch eines: der Heiratsmarkt

SZ-Samstag, 24.01.2015

Der Ausrutscher

Seit 23 Jahren ist Wolfgang Kutzsche Präsident des Niederauer Karnevals-Clubs. Im November vorigen Jahres wurde nicht nur er kalt erwischt.

Von Jürgen Müller

Das hätte sich Wolfgang Kutzsche nicht träumen lassen, das gab es in Niederau noch nie. Jedenfalls nicht in den letzten 32 Jahren. Im November vorigen Jahres musste der Karnevalsclub seine Auftaktveranstaltung absagen. Der Grund: Es lagen gerade mal 30 Kartenvorbestellungen vor. In den Saal im „Kulti“ passen aber 200 Leute. Und normalerweise ist er bei Faschingsveranstaltungen ziemlich voll, der Saal. „Das hat uns ziemlich kalt erwischt, hat uns richtig weh getan. Bis dato hatten wir nichts davon gespürt, dass die Nachfrage nach Karten zurückgegangen ist“, sagt der 65-Jährige, der seit 22 Jahren Präsident des Karnevalsclubs ist, sozusagen der Niederauer Obernarr. Sein halbes Leben gehört er dem Verein an, den er mit Frank Friedrich und weiteren Mitstreitern 1983 gründete. Der frühere stellvertretende Leiter des Real-Marktes in Riesa glaubt nicht daran, dass es am Klub gelegen hat. „Bis in den Oktober hinein hatten wir ja noch Wetter zum Draußensitzen, es war sonnig und warm. Da kam für viele der Faschingsauftakt wohl einfach zu früh“, vermutet er. Vielleicht gibt es auch noch einen anderen Grund. „Für ein Pärchen gehen mit Eintritt, Essen und Trinken durchaus mal 100 Euro pro Abend drauf. Manche können sich das nicht mehr leisten. Früher kamen sie zu zwei, drei Veranstaltungen, heute nur noch zu einer“, sagt er.

Viele junge Leute

Mindestens 100 Karten sollten schon verkauft sein, hinzu kommen dann ja noch die 50 Vereinsmitglieder. „Bei weniger Besuchern haben wir nicht nur eine finanzielle Einbuße, sondern auch ein Motivationsproblem. Denn vor so wenigen Leuten zu spielen, macht einfach keinen Spaß, die Stimmung im Saal ist eine ganz andere“, sagt Wolfgang Kutsche. Dass es weniger Nachfrage nach Karten gibt, weil auf engem Raum viele Karnevalsvereine existieren, dass sich diese möglicherweise „kannibalisieren“, glaubt er nicht. „Jeder Verein hat sein Stammpublikum. Es gibt keine Berührungsängste, keine Konkurrenz, sondern eine gute Zusammenarbeit, wir helfen uns untereinander“, sagt er. Und dazu gehöre auch die Absprache, dass man nicht im fremden Revier wildere, dort keine Veranstaltungen mache. Nachwuchssorgen hat der Niederauer Verein nicht und unterscheidet sich dabei von vielen anderen Vereinen. Zwar drücken die Funkengarde und vor allem die Nachwuchs-Funken das Durchschnittsalter enorm, sind die meisten Minister, darunter drei Frauen, jenseits der 50, doch insgesamt gebe es eine gute Mischung. „Wir haben kein Nachwuchsproblem. Ich bin stolz, dass bei uns so viele junge Leute sind’“, sagt der Präsident. Neuerdings gibt es sogar eine aus jungen Männern bestehende „Husarentruppe“, die das Prinzenpaar beschützt. Das regiert in Niederau übrigens immer zwei Jahre. Ergeben hat sich das in DDR-Zeiten. Damals musste das Prinzenpaar die Kostüme selbst besorgen. „Es gab doch nichts. Und da lohnte es sich kaum, wegen einer Saison Kostüme anzufertigen“, erzählt er. Stolz ist er auch, dass die Niederauer stets ein Prinzenpaar aus der eigenen Gemeinde fanden. „Es ist nicht so, dass die Leute auf uns zukommen, aber wenn wir sie ansprechen, sind sie fast immer bereit, diese Rolle zu spielen“, sagt er. Wolfgang Kutzsche versteht, dass es auch Faschingsmuffel gibt. „Fasching kann man niemandem aufdiktieren, man muss ihn mögen.“ Leute, die ihn nicht mochten, gab es vor allem zu DDR-Zeiten. „Wir wurden von Besuchern gewarnt, dass Stasileute im Saal saßen“, erinnert er sich. Einmal mussten wir am nächsten Tag beim Bürgermeister antreten, weil wir es wohl nach Ansicht dieser Leute zu weit getrieben haben“, erinnert er sich. Folgen hatte das nicht. „Wir sind an der Sache vorbeigeschrammt, vielleicht auch, weil wir ein junger Verein waren“, sagt er. Auch habe es Versuche gegeben, die Texte vorher vorzulegen.

Nah dran am Publikum

Viele Klubs haben die Wende nicht überlebt, weil sie sich mit dem Programm schwertaten. Dieses „Zwischen-den Zeilen-Lesen“ war nicht mehr nötig, jeder konnte alles sagen. Ein neue Situation auch für die Karnevalisten. „Ich gebe zu, in den ersten Jahren haben wir nur Klamauk gemacht“, sagt der Niederauer. Inzwischen gibt es auch wieder Politsatire. Was es nicht gibt in Niederau, sind ellenlange Prunksitzungen wie im Rheinland. „Wir machen Volkskarneval. Die meisten Gags finden nicht auf der Bühne, sondern auf dem Tanzparkett statt. Wir wollen nah an unserem Publikum sein, uns nicht von ihm abheben“, sagt er. Das werden die Närrinnen und Narren nun bald wieder tun können. Eine Absage der zahlreichen Veranstaltungen steht überhaupt nicht zur Debatte, im Gegenteil. Bis auf den Rosenmontag sind alle Veranstaltungen praktisch ausverkauft. Der November war wohl ein „Ausrutscher“. Passend dazu ist das Motto der diesjährigen Saison: Zur 32. sind wir lange nicht satt- der NKC feiert mit allem, was Flügel hat!“

Der Kartenverkauf der vorbestellten und Restkarten erfolgt am 28. Januar ab 19.30 Uhr im Kulti Niederau.

                                                                                                                SZ-Mittwoch, 07.01.2015

Großparty am Flugplatz

Die Mikoleiczyk Event GmbH gibt es nicht mehr. Aber dafür eine Nachfolgerin. Sie hat in Großenhain viel vor.

Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Die Mikoleiczyk Event GmbH aus Regis-Breitingen im Leipziger Land ist als Veranstalter auf dem Flugplatz Großenhain bekannt: Die markenoffenen Tuningtreffen Speed Nation – wieder Anfang Mai – und VW-Alarm – Anfang September – und die Großflugtage aller zwei Jahre werden von dieser Agentur veranstaltet. Oder besser gesagt: wurden. Denn die Firma ist seit dem Jahreswechsel aus dem Handelsregister gelöscht. Stattdessen taucht mit gleicher Adresse die Rotring Entertainment als Veranstalter des Elektronik-Musik-Festivals Stereo City auf. Vom 21. bis 23. August will Jens Mikoleyczyk – er ist der 44-jährige Inhaber der Firma – auf dem Großenhainer Flugplatz Party machen. Die Stereo City 2015 soll Tausende Party-Gäste aus ganz Deutschland und dem Ausland anlocken. Im achten Jahr der Veranstaltung sollen Künstler aus aller Welt auftreten. Tanzen auf fünf Ebenen, drinnen in den Sheltern und draußen auf dem Flugfeld, Bungee-Jumping, Camping und ein großer Gastro-Bereich inclusive Wasserpfeifen stehen auf dem Programm. So jedenfalls war es voriges Jahr auf dem Flugplatz Altenburg. Und seit 2008 auch in „Ferropolis“ in der Dübener Heide.

Deichkind war in Großenhain

Für Großenhain sind solche Mega-Festivals auf dem Flugplatz allerdings nichts Neues. Das Electric Airfield Open Air (elektrisches Flugplatz-Open-Air) gab es schon 2003. Showboxx Dresden hieß damals der Veranstalter des gigantischen Elektro-Techno-Festivals mit 3000 Teilnehmern. Der Auftritt der bekannten Band Deichkind aus Hamburg ist vielen Besuchern in bleibender Erinnerung. Doch der Veranstalter wanderte nach einem Jahr schon nach Bautzen ab. Es hatte Unstimmigkeiten unter anderem mit dem damaligen Flugplatzbetreiber Mike Kilian gegeben.

Airfield Clubbing hieß dann 2009 eine weitere Open-Air-Tanzveranstaltung mit Jens Mikoleiczyks Firma. Allerdings hinterließen solche musikalischen Großevents auch Beschwerden. Die Anwohner vom Bornweg klagten immer wieder über Lärmbelästigungen, obwohl die Stadt Sperrstunden in die Verträge einbaute. Marcel Schröder, Mitarbeiter bei Rotring Entertainment, lässt sich davon nicht beirren: Chef Jens Mikoleiczyk kenne die Leute in Großenhain und werde das schon machen, sagte er gestern der SZ. Die Stereo City im August sei zwar bereits beantragt, aber noch nicht vom Rathaus genehmigt. Auch die Tuning-Events wird ab diesem Jahr die Rotring Entertainment bestreiten. Über den Grund der Firmenschließung der Mikoleiczyk Event gibt Marcel Schröder keine Auskunft.

Mit den Großflugtagen, die voriges Jahr Anfang Juni in Großenhain stattfanden, hatte sich die Agentur aus Regis-Breitingen allerdings schon einen Namen gemacht. „Das ist kein Fest mit ein paar Rundflugmaschinen, sondern eine Luftfahrtveranstaltung mit wirklichen Raritäten und großartigen Flugshows“, sagte Jens Mikoleiczyk. Die SZ präsentierte das Ereignis. In diesem Jahr sind die Großflugtage in Altenburg.

Erlebnisfest steht im Kulturkalender

Wem elektronische Musik und Flugzeuggeräusche zu laut sind, der kann sich ja anderen Veranstaltungen widmen, die in diesem Jahr in Großenhain auch geplant sind. Noch im Januar sollen die städtischen Höhepunkte gedruckt vorliegen, danach auch im Internet veröffentlicht werden. Einige Termine kann man sich schon mal vormerken: vom 19. bis 21. Juni findet zum achten Mal das Erlebnisfest der Sinne im Stadtpark statt. „Das Konzept wird erst in nächster Zeit Gestalt annehmen“, gibt Stadtsprecherin Diana Schulze Auskunft. Weitere Veranstaltungen von breitem Interesse dürften das Festkonzert zu 130 Jahren Männerchor am 2. Mai oder der Autofrühling, gekoppelt mit der Einkaufsnacht am 18. April werden. Einen Geburtstag, den 70., feiert auch die Singgemeinschaft. Ihr Festkonzert ist am 20. November

SZ-Freitag, 07.11.2014

Jürgen Drews’ Tochter will Debütantin werden

Auch andere Väter haben schöne Töchter. Die von Ball-Chef Hans-Joachim Frey bekommt nun Konkurrenz in Sachen Prominenz. Konstanze Frey wird am Freitag zusammen mit ihrem Tanzpartner einen möglichst überzeugenden Walzer aufs Parkett legen – beim letztmöglichen Casting für den Semperopernball am 30. Januar. Das findet am Freitag ab 13.30 Uhr in den Räumen des MDR in der Kantstraße 71–73 in Leipzig statt. Papa sitzt in der Jury.

Als Debütantin den 10. Semperopernball erleben, das will auch eine weitere schöne Tochter mit bekanntem Namen: Jolina Drews. Bekanntlich hat ihr Vater Jürgen Drews weniger mit Ball als mit Ballermann am Hut. Für Walzer ist der Schlagersänger auch nicht bekannt. Aber vielleicht fällt der Apfel ja recht weit vom Stamm, und Jolina positiv auf, wenn sie ihre Runden im Dreivierteltakt dreht. Die Chance haben übrigens auch alle anderen jungen Tänzer, die Müller, Meier, Schulze heißen. Bewerbungen sind noch möglich. (nl)

www.semperopernball.de

Mittwoch, 29.10.2014

Neuer Betreiber will mit der „Linde“ hoch hinaus

Der neue Eigentümer krempelt das Haus seit anderthalb Jahren um. Nun ist der Saal dran.

Von Eric Weser

Kaum ein Lokal hat in Strehla so tiefe Wurzeln geschlagen, wie die „Linde“. Unter diesem Kosenamen ist der „Lindenhof“ in der Mitte der Nixenstadt so gut wie jedem im Umland ein Begriff. Doch der Ruf des Hauses bröckelte in den letzten Jahren. Stress mit den Nachbarn wegen zu lauter Partygäste, Investitionsrückstände an allen Ecken und Enden. Der Ruf war lädiert.

Das zu ändern, hat sich vor anderthalb Jahren der neue Eigentümer vorgenommen. Der Strehlaer kaufte die Traditionsgaststätte mit Saal, Kegelbahn, Bauernstube und Platz für Fremdenzimmer vor gut fünf Jahren, ließ den langjährigen Wirt aber noch bis zum Frühjahr 2013 pachten. Dann kam der endgültige Bruch – und der neue Eigentümer übernahm die Gaststätte. Nun will er auch den großen Saal des Hauses wiederbeleben. Dafür hat er sich jemanden an die Seite geholt, der weiß, wie man große Sausen organisiert: Jens Schubart. Der Riesaer ist seit einigen Jahren mit seinen „Ü30-Partys“ in der Szene erfolgreich. Deren Credo: Gesetztes Publikum, tanzbare Hitmusik, niedriger Stressfaktor durch angenehme Lautstärke. Ein Konzept, das die Besucher schon scharenweise in den Riesaer Klosterhof und ins R1 gelockt hat. Die gediegenen Feten für das Partypublikum im fortgeschrittenen Alter will der Partymacher jetzt auch elbabwärts etablieren. Die Strehlaer Premierenveranstaltung liegt inzwischen schon anderthalb Wochen hinter Jens Schubart und seinem Team. „Optimal“ sei es am 18. Oktober in der Linde gelaufen. „Die Tanzfläche war bis um drei Morgens voll“, zeigt sich der Feten-Manager zufrieden. Bis Frühjahr plant er, monatlich eine der Feten für reife Erwachsene auf die Beine zu stellen. Vor dem erfolgreichen Auftakt musste die Linde aber erst mal kräftig umgekrempelt werden. Die in orange getünchten Wände samt Muster wurden größtenteils mit einem warmen weinrot übermalt, andere Flächen bekamen einen grauen Anstrich. Das Partykonzept soll sich auch im Aussehen des Saals widerspiegeln. „Längerfristig sollen hier auch Familien- und Firmenfeiern stattfinden“, sagt Schubart. Aber auch bei der Technik musste nachgebessert und alte 500-Watt-Strahler durch moderne LED-Anlagen ersetzt werden. „Es gab einen enormen Wartungsstau“, erinnert sich Jens Schubart an seine ersten Eindrücke vom Lindensaal, den er im August nach Jahren erstmals wieder betrat. Direkt nebenan, in der Küche, wurde gerade neu gefliest. Die Hälfte der Geräte ist neu, andere wurden gesäubert oder überholt. Es weht ein frischer Wind – auch weil die Fenster vor kurzem erneuert wurden. Andere Stelen im Haus werden demnächst saniert. Jens Schubart hat derweil die nächste Ü30-Party im Blick. Die steigt am Sonnabend, 15. November. Dann will er neben dem Publikum aus Riesa und Strehla auch noch mehr Leute aus Oschatz, Belgern oder Torgau auf die Tanzfläche locken – und damit die Linde wieder zum Blühen bringen.

Die SZ verlost fünfmal zwei Freikarten für die nächste Ü30-Party in der Strehlaer Linde unter allen Anrufern, die bis Freitag, 31. Oktober, 12 Uhr unter 0137 8664431 (50 Ct./Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunktarife abweichend) anrufen. Bitte nennen Sie das Losungswort „Linde“, Namen, Adresse und Telefonnummer. Die Gewinner werden angerufen.

SZ-Dienstag, 21.10.2014

Die Kulturmacher von Niederau

Gritt Würdig-Pelz und ihr Mann Hagen betreiben seit sechs Jahren das Kulturhaus in Niederau. Und machen sich damit nicht nur Freunde.

Von Jürgen Müller

Betreiben das Kulturhaus in Niederau, machen aber auch Veranstaltungen auf dem Gellertberg und im Wasserschloss Oberau: Gritt Würdig-Pelz und ihr Mann Hagen Pelz. Foto: Claudia Hübschmann

Das wusste schon der alte Wilhelm Busch: „Musik wird störend oft empfunden, derweil sie mit Geräusch verbunden.“ Manchmal mit ganz schön viel Geräusch. So bei der Elektronischen Nacht Ende September am Wasserschloss in Oberau. Die Folge: Nach Beschwerden von Anwohnern rückte die Polizei an. Zurückzuführen ist das auch auf einen Lapsus der Gemeinde. Sie hatte vergessen, der Polizei die Genehmigung für diese Veranstaltung zu faxen. Bis 1.30 Uhr durfte die Veranstaltung stattfinden mit einer Lautstärke von 68 Dezibel. „Ich war auch vor Ort, die Werte wurden eingehalten, die Veranstaltung lief ordnungsgemäß ab“, sagt Niederaus Bürgermeister Steffen Sang (parteilos). Er ist froh, dass in der Gemeinde kulturell so viel los ist: Fasching, Maibaumstellen, Chorsingen, Schlossspektakel, Konzerte, Filmnächte auf dem Gellertberg, die Elektronische Nacht, Straßenfest. Zu danken ist das alles vor allem zwei Niederauern: Gritt Würdig-Pelz und Hagen Pelz. Das Ehepaar kaufte 2008 die ehemalige Gaststätte in Niederau und baute sie zu einem Kulturhaus um. Das war es auch schon zu DDR-Zeiten, später wurde das Haus privatisiert. „Der damalige Eigentümer hatte einen Käufer gesucht. Hätte er keinen gefunden, wäre das Haus abgerissen und Wohnungen hingebaut worden“, sagt Hagen Pelz. Er und seine Frau haben viel Geld investiert, für das Kulturhaus alles andere aufgegeben. Veranstaltungen organisiert Hagen Pelz auch auf dem Gellertberg und eben im Wasserschloss. „Wir wollen für alle Altersgruppen etwas bieten, nicht zuletzt für die Jugend“, sagt der 40-Jährige. Doch zur Elektronischen Nacht sei pünktlich zu Konzertbeginn um 22 Uhr die Polizei da gewesen. Pelz ärgert, dass die Leute nicht das Gespräch mit ihm suchen, sondern immer gleich die Staatsmacht einschalten. „Manchmal frage ich mich, warum ich das alles mache. Durch so etwas kann man schon die Lust verlieren“, sagt er. Verärgert sind auch Besucher der Veranstaltung. „Es gab keine Prügeleien, keine Randale, es war also rundum eine gelungene Veranstaltung für junge Leute, die leider viel zu selten stattfindet“, so Besucher L. Erdmann. Er hat kein Verständnis dafür, dass Anwohner die Polizei riefen: „Ist es nicht traurig, dass man mit dem Alter seine Jugendsünden und -freuden vergisst? Auf der einen Seite jammern, dass es kaum noch junge Leute in den Dörfern gibt und auf der anderen Seite alles nur Mögliche dafür tun, dass diese sich freiwillig verziehen? Nein, das verstehe ich nun wirklich nicht.“, sagt er. Man solle vielleicht nicht alles so verbissen sehen und bei einer Veranstaltung wie dieser, mal ein Auge zu drücken. „Fenster zu, Hörgeräte abschalten und der Jugend mal was gönnen“, sagt er.

Aus Fehlern gelernt

Hagen Pelz freilich sieht auch eigene Versäumnisse. So sei die Veranstaltung ausschließlich über Facebook beworben worden, die älteren Bürger hätten also davon nichts gewusst, seien von der Veranstaltung überrascht gewesen. „Im nächsten Jahr werden wir mit Aushängen darauf hinweisen, dass die Elektronische Nacht stattfindet“, sagt er. Dabei habe man schon in diesem Jahr einiges getan, damit sich der Lärm in Grenzen hält: „Wir haben die Bühne raus aufs Feld gestellt, damit es im Dorf nicht so schallt“, sagt Gritt Würdig-Pelz. Die 39-jährige Friseurmeisterin betreibt in Niederau einen Salon. Der Saal des Kulturhauses kann übrigens auch für Familien- und andere Feiern gemietet werden. Auch Übernachtungen sind möglich. Im Obergeschoss gibt es drei Zwei-Bett-Zimmer. „Das alles können wir nur machen, weil uns unsere Familie unterstützt“, sagt Hagen Pelz. Die beiden Kulturmacher von Niederau, die das alles nebenberuflich machen, wollen sich nicht entmutigen lassen. Auch künftig wollen sie für alle Altersgruppen etwas bieten. Eine Woche vor Weihnachten wird es im Kulturhaus einen „Griechischen Abend“ geben.

Für nächstes Jahr ist auf dem Gellertberg eine Modenschau der 50er und 60er Jahre mit entsprechender Livemusik geplant. In jedem Jahr finden Rentnerweihnachtsfeiern im einzigen großen Saal der Gemeinde Niederau statt. Das letzte Mal waren 130 Rentner da. „Da sieht man immer mal ein Lächeln. Das ist der schönste Dank“, sagt Hagen Pelz.

am Sonnabend, 27.09. & Sonntag, 28.09.2014

um 15:30 Uhr im Ballhaus Watzke Dresden

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Seniorinnen und Senioren, liebe Tanzfreude,

nun schon zum dritten Male möchten wir Sie in den historischen Ballsaal des Ballhauses Watzke am Elbufer in Dresden-Pieschen zum Sächsischen Seniorenball einladen. Und diesmal können Sie zwischen zwei Terminen am letzten Septemberwochenende wählen. Wir freuen uns sehr, dass unsere Ballidee für die ältere Generation in den letzten beiden Jahren solchen Anklang gefunden hat. Und so wollen wir fortführen, was wir begonnen haben - Sie sind herzlich Willkommen! Abermals in Anlehnung an die Wiener Ballkultur veranstaltet unser Verein für Soziale Projekte (SoPro e.V.) von der Hochschule Mittweida ein rauschendes Tanzfest für und mit Senioren im Format eines festlichen Landesballs. Nach wie vor ist es unser Ziel, zeitlich und preislich attraktive Ballkultur für Senioren zu bieten. Und dies in einem überaus festlichen Rahmen. So gastieren wir erneut in den Räumlichkeiten des Ballhauses Watzke, dem wohl schönsten Saal in Sachsen. Auch 2014 erwartet Sie an beiden Tagen ein Galanachmittag der Spitzenklasse mit einer Mischung aus eindrucksvoller Tanzschau und mitreißendem Publikumstanz. In einem neuen Programm präsentieren wir klassische und moderne Darbietungen mit ausgesuchten Ensembles und mit Turniertanz-sportlern in Formation und Paartanz. Neben unseren Seniorentanzgruppen freuen wir uns wieder auf unser sächsisches Meistertanzpaar, Eric Heyden und Julia Luckow, die etwas ganz Besonderes in den Lateintänzen für uns vorbereitet haben. Auch Dorit Gabler ist mit einem „Kessel Buntes" wieder mit dabei. Und deren Ehemann, Karl-Heinz Bellmann, bekannt aus der Straßenbahngaststätte „Linie 6" und dem „Dresden 1900" moderiert unseren Galaball.

 

am Sonnabend, 27.09. & Sonntag, 28.09.2014

um 15:30 Uhr im Ballhaus Watzke Dresden

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Seniorinnen und Senioren, liebe Tanzfreude,

nun schon zum dritten Male möchten wir Sie in den historischen Ballsaal des Ballhauses Watzke am Elbufer in Dresden-Pieschen zum Sächsischen Seniorenball einladen. Und diesmal können Sie zwischen zwei Terminen am letzten Septemberwochenende wählen. Wir freuen uns sehr, dass unsere Ballidee für die ältere Generation in den letzten beiden Jahren solchen Anklang gefunden hat. Und so wollen wir fortführen, was wir begonnen haben - Sie sind herzlich Willkommen!

Abermals in Anlehnung an die Wiener Ballkultur veranstaltet unser Verein für Soziale Projekte (SoPro e.V.) von der Hochschule Mittweida ein rauschendes Tanzfest für und mit Senioren im Format eines festlichen Landesballs. Nach wie vor ist es unser Ziel, zeitlich und preislich attraktive Ballkultur für Senioren zu bieten. Und dies in einem überaus festlichen Rahmen. So gastieren wir erneut in den Räumlichkeiten des Ballhauses Watzke, dem wohl schönsten Saal in Sachsen. Auch 2014 erwartet Sie an beiden Tagen ein Galanachmittag der Spitzenklasse mit einer Mischung aus eindrucksvoller Tanzschau und mitreißendem Publikumstanz. In einem neuen Programm präsentieren wir klassische und moderne Darbietungen mit ausgesuchten Ensembles und mit Turniertanzsportlern in Formation und Paartanz. Neben unseren Seniorentanzgruppen freuen wir uns wieder auf unser sächsisches Meistertanzpaar, Eric Heyden und Julia Luckow, die etwas ganz Besonderes in den Lateintänzen für uns vorbereitet haben. Auch Dorit Gabler ist mit einem „Kessel Buntes" wieder mit dabei. Und deren Ehemann, Karl-Heinz Bellmann, bekannt aus der Straßenbahngaststätte „Linie 6" und dem „Dresden 1900" moderiert unseren Galaball.

 

SZ-Mittwoch, 06.08.2014

Schluss mit Bahnhofsatmosphäre im Schützenhaus

Eine Akustikdecke soll jetzt für besseren Klang sorgen. Geändert wurden auch die Konditionen fürs Anmieten der Räume.

Von Jürgen Müller

 

 
Geschäftsführer Benno Schneider ist zufrieden. Der große Saal erstrahlt jetzt in warmen Farben. Eine neu eingebaute Akustikdecke soll im Schützenhaus nun auch für einen besseren Klang sorgen. Foto: Claudia Hübschmann

© hübschmann

Musik wird störend oft empfunden, derweil sie mit Geräusch verbunden“, wusste schon Wilhelm Busch. Wer freilich eine Tanzveranstaltung im Lommatzscher Schützenhaus besucht, stört sich nicht an der Musik, wohl aber an bestimmten Geräuschen. Die Akustik im Großen Saal ist miserabel. Nicht nur die Besucher von Faschingsveranstaltungen stört das. „Im Schützenhaus herrscht eine Akustik wie in einer Bahnhofshalle. Viele Besucher unserer Veranstaltungen beschweren sich darüber“, sagt Steffen Richter vom Lommatzscher Carnevalsverein. Abhilfe soll nun eine Akustikdecke schaffen. Mittels Akustikputz an der Decke soll eine bessere Klangqualität erreicht werden. Ergänzt wird die Maßnahme durch das Aufhängen von schallschluckenden Vorhängen an den Fenstern sowie Schallschutzelementen an der Bühne. „Aufgrund begrenzter finanzieller Mittel können diese Maßnahmen nur schrittweise umgesetzt werden. Nach 14 Jahren intensiver Nutzung des großen Saales, anfänglich noch ohne Rauchverbot, erschien der große Saal abgenutzt, dreckig und wenig einladend. Nun glänzt er im frischen Gelb, bringt Licht und Sonne hinein und soll damit auch attraktiver für Veranstaltungen und Tagungen werden“, sagt Professor Dr. Benno Schneider, der ehrenamtliche Geschäftsführer der Schützenhaus Lommatzsch GmbH, einer hundertprozentigen Tochter der Stadt. Schneider hat sich von der Wirkung der Akustikdecke überzeugt: „Von meinem subjektiven Empfinden glaube ich, dass es besser geworden ist“, sagt er. Gleichzeitig bekamen Fenster, Heizkörper und Wände einen neuen Anstrich in warmen, wohnlichen Farben. Insgesamt 65 000 Euro hat die Schützenhaus GmbH in die Arbeiten investiert.

Ein anderes Vorhaben ist dagegen erneut geplatzt. Auf der Suche nach einem Pächter für die Gaststätte waren die Lommatzscher fündig geworden. Schneider war optimistisch, dass es diesmal klappt. „Viel Lärm um nichts“, muss er nun konstatieren. Die Suche geht weiter, auch wenn sie nicht mehr im Vordergrund steht. Vielmehr soll das Haus noch besser vermietet werden. Beginnend mit der Karnevalssaison 2013/2014 wurden die Mietkonditionen verbessert. Bisher stießen die hohen Pauschalmieten auf Kritik. Zukünftig werden die Grundmieten zum Teil deutlich verringert und die Betriebskosten nach tatsächlichem Verbrauch abgerechnet. „Demzufolge sind die Nutzungsentgelte im Sommer deutlich günstiger als im Winter. „Gleichzeitig regen die verbrauchsorientierten Regelungen dazu an, die Medien verantwortungsbewusst zu nutzen, und zum Beispiel die Heizungen und das Licht nach den Veranstaltungen abzuschalten“, so Benno Scheider.

Obwohl das Haus mittlerweile als Bürgerhaus genutzt wird, dort auch Bibliothek, Kleiderkammer und Meißner Tafel untergebracht sind, wird es weiterhin Veranstaltungen geben. Fest gebongt ist in diesem Jahr wieder eine Silvesterparty, die zum dritten Mal von der gleichen Truppe ausgerichtet wird. „Nach anfänglichen Problemen mit der Essensversorgung habe ich im vergangenen Jahr nur Gutes von der Silvesterparty gehört“, so Schneider. Illusionen gibt er sich nicht hin: „Es ist und bleibt schwierig, dieses Haus zu beleben.“

SZ-Mittwoch, 06.08.2014

Party-Veranstalter messen die Lautstärke

Im Streit um den Lärm fordert OB Olaf Raschke Kultur, statt persönlicher Angriffe. Eine Party der Toleranz könnte Vorurteile abbauen helfen.

Von Harald Daßler

 

 
Raik Ruscher, Laura und Martin Schade mit einem Lärmmessgerät an der Beachbar in Meißen. Mit solchen Messgeräten werden künftig bei Partys unter freiem Himmel die Schallpegel im Umkreis der Veranstaltungen gemessen und protokolliert. Foto: Claudia Hübschmann

Mit der Forderung nach einer Debattenkultur, die auf persönliche Angriffe verzichtet, schaltet sich OB Olaf Raschke (parteilos) in die Diskussion um Veranstaltungen unter freiem Himmel ein. „Solche Veranstaltungen sind hier erwünscht“ erklärt er gegenüber der SZ. In Meißen sollen aber alle Bürger vernünftig miteinander leben können. Der OB verweist darauf, dass sich die Meißner Veranstalter und das städtische Ordnungsamt in der vorigen Woche darauf verständigt hatten, künftig die abgestrahlten Schallpegel zu dokumentieren. Über die Messprotokolle solle so der Nachweis geführt werden, dass die Schall-Grenzwerte eingehalten wurden.

Entzündet hatte sich der Streit an einem Brief, den Stadtrat Wolfgang Tücks (Unabhängige Liste Meißen) an den Oberbürgermeister geschrieben und öffentlich gemacht hatte. Darin hatte er Verstöße gegen die nächtliche Ruhe durch Open-Air-Partys an Sonnabendabenden beklagt. Das hatte heftige Reaktionen in den sozialen Netzwerken ausgelöst, die zum Teil mit persönlichen Angriffen verbunden waren.

Nicht nur als Veranstalter, sondern auch als Stadtrat ist Martin Schade (CDU) sehr verwundert darüber, dass Wolfgang Tücks den Weg über die Medien dem persönlichen Gespräch vorzog. Er habe ihn sofort angerufen, so Schade, als er von der Kritik erfuhr und die Maßnahmen dargelegt, mit denen die Veranstalter nächtliche Lärmbelastungen vermeiden wollen. Dazu gehört die Drosselung der Lautstärke ab Mitternacht ebenso wie die Kontrolle der von den Musikboxen ausgestrahlten Schallpegel – wobei die Grenzwerte nicht ausgeschöpft werden sollen.

„Es geht nicht darum, Angebote für junge Menschen in Meißen zu beschneiden. Das liegt mir fern“, schreibt Wolfgang Tücks in einem weiteren Brief an die SZ Meißen, in dem er das Einhalten der Lärmschutzbestimmungen bei nächtlichen Partys unter freiem Himmel anmahnt. Während er auf die Lärmschutzbestimmungen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz und der Technischen Anleitung (TA) zum Schutz gegen Lärm verweist, die die Nachtruhe ab 22 Uhr einfordern und enge Ausnahmen nur bis 24 Uhr zulassen, berufen sich die Veranstalter auf die Grenzwerte innerhalb dieser Vorschriften. Für reine Wohngebiete zum Beispiel setzen sie in der Nacht die Schallgrenze bei 35 Dezibel. Dieser Immissionsrichtwert ist einen halben Meter vor dem geöffneten Fenster des vom Geräusch am stärksten betroffenen schutzbedürftigen Wohn- oder Schlafraumes einzuhalten. Dies sowie nach der TA Lärm zulässige „einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen“, die die Grenzwerte „in der Nacht um nicht mehr als 20 Dezibel überschreiten dürfen“, sind für die Veranstalter ausschlaggebend.

Mit Messprotokollen wollen die Veranstalter künftig den Nachweis antreten, dass sie sich an die Vorgaben des Gesetzgebers halten, auch nach Mitternacht. Dass es das in der Stadt bislang noch nicht gibt, liegt daran, dass sich die Veranstalter und das städtische Ordnungsamt in der vorigen Woche auf ein Verfahren geeinigt hatten, um nächtliche Partys in der Stadt unter freiem Himmel abhalten zu können. Dazu gehört auch die technische Ausstattung von Musikanlagen, um den Schall auf die Tanzfläche zu konzentrieren, die rechtzeitige Ankündigung solcher Veranstaltungen und die Erreichbarkeit der Organisatoren während der Party, um bei eventuellen Beschwerden sofort eingreifen zu können.

Nur Alt und Jung hält die Stadt in Schwung! Stadtrat Martin Bahrmann (FDP) hat am Montag beim Jugendstammtisch diese Redewendung benutzt, um sich für gegenseitige Rücksichtnahme in der Stadt stark zu machen. Die Stadt brauche mehr Angebote für ihre jüngeren Bewohner – und dazu gehören auch Partys, die nicht um Mitternacht zu Ende sind. Schon deshalb, weil manche der Partygäste auch am Sonnabend noch bis um 22 Uhr arbeiten. Am Jugendstammtisch seien sich die Vertreter von Einrichtungen und Vereinen aber auch darin einig gewesen, dass sich Veranstalter und Partygäste an die Maßgaben zum Lärmschutz halten müssen.

Martin Schade überlegt nun, ob eine Party der Toleranz dazu beitragen kann, Vorurteile abzubauen und zu zeigen, dass in Meißen Veranstaltungen ohne Stress für die Nachbarschaft möglich sind.

SZ-Freitag, 01.08.2014

Viel Lärm um wenige Partys unter freiem Himmel

Veranstalter sind empört über einen Brief, in dem sich Stadtrat Tücks über Verstöße gegen die Nachtruhe beklagt hatte.

Von Harald Daßler

Entschlossen zeigen sich Meißens Veranstalter Martin Schade, Raik Ruscher sowie Beachbar-Betreiber Enrico Hoffmann. Gemeinsam mit Stadtrat Falk Werner Orgus (v.l.n.r.) haben sie sich darauf verständigt, die Beachparty am Wellenspiel an diesem Sonnabend nicht abzusagen, wie sie es kurzzeitig erwogen hatten, als am Mittwoch die Beschwerde von Stadtrat Wolfgang Tücks an den Open-Air-Veranstaltungen in Meißen öffentlich geworden war.

Martin Schades Telefon klingelt in einem fort. Immer wieder bekommt der Meißner Veranstalter dieselben Fragen gestellt: Wann wird die Beach-Party, die an diesem Sonnabend auf dem Freigelände am Wellenspiel stattfinden soll, zu Ende sein? Um Mitternacht? Wird sie überhaupt stattfinden?

Den Grund für die Anfragen hatte Stadtrat Wolfgang Tücks von der U.L.M./FDP-Fraktion geliefert. In einem Brief an den Oberbürgermeister, den er auch den Meißner Medien zukommen ließ, hatte er sich darüber beklagt, dass in der Stadt an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden Open-Air-Veranstaltungen stattfinden. Das verletze die Nachtruhe, die deutschlandweit von 22 bis 6 Uhr gilt. Nur ausnahmsweise könne die Dauer einer Party unter freiem Himmel bis um Mitternacht genehmigt werden. „Unsinn!“, entgegnet Martin Schade, der auch für die CDU im Meißner Stadtrat sitzt und von der Beschwerde seines Stadtratskollegen sichtlich überrascht ist. Die Ü30-Party am 20. Juli, die Party in der Beachbar an der Elbe vom 27. Juli sowie die für diesen Sonnabend geplante jährliche Beachparty am Wellenspiel sind vom Ordnungsamt genehmigt worden, sagt er. Die Party am Wellenspiel soll bis 3 Uhr gefeiert werden. Das ist rechtlich möglich, wenn sich die Veranstalter an die gesetzlichen Vorgaben zum Schallschutz der Umgebung halten. Und die sehen vor, dass der Schallpegel an Gebäuden, die dem Veranstaltungsort am nächsten liegen, nachts den Durchschnittswert von 55 Dezibel nicht überschreiten. Kurzfristige Spitzenwerte bis 65 Dezibel sind möglich. An jedem Veranstaltungsort seien zehn Ausnahmen von der Nachtruhe im Jahr möglich, ergänzt Raik Ruscher, der ebenfalls Veranstalter ist und gemeinsam mit Martin Schade mehrere Partys in Meißen organisiert hat. Außerdem lege er als Veranstalter großen Wert darauf, dass bei Partys unter freiem Himmel die so genannte Vier-Punkt-Beschallung Anwendung findet. Dabei sind vier an Traversen angebrachte Lautsprecherboxen direkt auf die Tanzfläche gerichtet, so dass nur wenig Schall nach außen dringt. Weil die DJs bei einer Party an der Beachbar eine solche Anlage nicht aufgebaut hatten, hatte Ordnungsamtsleiter Markus Renner in dieser Woche Beachbar-Betreiber Enrico Hoffmann sowie die Veranstalter Martin Schade und Raik Ruscher zu einem Gespräch gebeten. Dabei wurde ein Maßnahmenkatalog vereinbart, der künftig Bestandteil der Genehmigung von Freiluftveranstaltungen in der Stadt sein soll. Neben Schallmessungen während der Veranstaltung gehören dazu auch das Bekanntmachen der Veranstaltung bei allen Anwohnern, der Einsatz von Security auch auf Parkplätzen, um die Lautstärke der An- und Abreisenden in den vorgeschriebenen Grenzen zu halten. Auch der schnelle Kontakt zu den Veranstaltern bei Beschwerden im Verlauf der Party gehört dazu. Als Veranstalter und Stadtrat sieht Martin Schade in der überschaubaren Anzahl von Open-Air-Partys im Sommer auch ein Freizeitangebot an die jungen Leute der Stadt – und genau das solle mit der Stadtmarketingstrategie doch erreicht werden. Dass er sich über den Brief seines Stadtratskollegen Wolfgang Tücks sehr wunderte, habe er ihm persönlich gesagt – sofort, als er am Mittwoch davon aus der Zeitung erfuhr, so Martin Schade. Was er aber überhaupt nicht versteht: Durch Mieteinnahmen bei der Beachparty am Wellenspiel, die an diesem Sonnabend zum dritten Mal stattfindet, kann des Meißner Freizeitbad mit einem vierstelligen Betrag rechnen, der zur weiteren Gestaltung des Außengeländes verwendet werden soll. Stadtrat Tücks, der im Aufsichtsrat des Wellenspiel-Betreibers Städtische Dienste Meißen GmbH sitzt, kann das doch nicht torpedieren wollen.

Achtung- 

Hallo Tanzfreunde - "Das Akti-Meißen" ist Geschichte!

Der Tanztempel ist an die Kirche verkauft.

Für alle die gern tanzen und sich treffen wollen geht es im TANZTREFF Weinböhla weiter.

Die größte Ü40 Party für Singles und Pärchen findet hier jede Woche Freitags statt.

Hier kann bei deutschen Schlager und aktuellen Hit,s getanzt und gefeiert werden.

 

AKTI-Meißen ist verkauft  - April 2014

Das J e s u s Z e n t r um  M e i ß e n , c h r i s t l i c h e Geme i n d e    e . V .

               hat den Tanztempel Akti - Meißen gekauft!

 

Herr Schulz, Eigentümer des Akti-Meißen Elbgasse 1 hatte die Absicht das Objekt, welches er von der TLG in Berlin ersteigert hatte, zu verkaufen. Für dem Erwerb des Akti, und dessen Wiedereröffnung als Tanzgaststätte gab es nach  Reduzierung des Kaufpreises viele Interessenten.

Nach dem Hochwasser 2013 war eine umfassende Sanierung erforderlich.

Alle hatten Hoffnung dass es mit den Veranstaltungen im Akti weitergeht.

:

  Für den Erwerb des Akti interresiert sich auch unter anderen das J-Z-Meißen.

  Vom Eigentümer des AKTI Elbgasse 1 regt sich bis März 2014 nichts, es herrschte  für den   

  Interessenten J-Z Funkstille.

  Ein neu aufgetauchter Makler versucht das Grundstück ebenfalls zu verkaufen und trieb 

  den Preis wieder in die Höhe. Es gab wenig Hoffnung für den Kauf durch das J-Z..

  Anfang April hat das J-Z  einen Notartermin für die Unterzeichnung des Kaufvertrages.

  Der Notartermin wurde ohne Begründung abgesagt!

  Mitte April 2014, stellte das J-Z wieder eine Anfrage zum  Kaufantrag beim Eigentümer

  eine Entscheidung zu treffen und es kommt zum Notartermin!

  Das „AKI-Meißen Elbgasse 1“  wird an das Jeus-Zentrum verkauft!!!!!!!

 

Das  Akti-Meißen ist nun für alle Tanzfreunde Geschichte !!!!

 

Im Tanztreff-Weinböhla geht es weiter mit Tanzveranstaltungen für alle Singles und Pärchen Über 40!

Hier wird jede Woche freitags zum Tanz nach Deutschen Schlager eingeladen!

Quelle - SZ: 24.04.2014

SZ-Freitag, 11.04.2014

Beruf Partykönig

Raik Ruscher gehört zu den erfolgreichsten Veranstaltern der Region. Ab Sommer feiert er verstärkt auch im Ausland.

Von Ulrike Keller

 

 

Die Tanzfläche bebt im Nebel. Scheinwerfer tauchen sie in rotes, blaues, weißes Licht. Mit hämmernden Bässen gibt „Bailando“ den Rhythmus vor, zu dem sich die Massen in dichtem Gedränge verausgaben. Beste Partystimmung an einem Sonnabendabend in Meißen. Auf erhöhtem Posten am Mischpult: Raik Ruscher. „Wenn der Abend läuft, ist es schön, selbst aufzulegen“, sagt er. „Wenn im Vorfeld Stress ist, ist es blöd.“ Der junge Mann mit den klobigen Kopfhörern am Schädel spricht von der Doppelrolle DJ – Veranstalter, mit der er sich oft genug herausfordert. Denn um die passende Musik zu mixen, braucht es einen freien Kopf und ein Sich-Einlassen-Können auf das, was die Menge beflügelt. „Ein guter DJ muss das Publikum führen können“, erklärt Ruscher. „Er darf nicht alle Hits in einer Stunde verbraten.“  

Der Partymacher gibt sich gar keine Mühe zu verbergen, was an Aufwand in einer solchen Veranstaltung steckt. Bevor er etwa zum ersten Mal ins Logenhaus einlädt, investiert er drei Wochen in Renovierarbeiten. Auch am Abend selbst überlässt er nichts dem Zufall: Er baut mit auf, weist Mitarbeiter ein, spricht sich mit Technikern und dem Personal an der Cocktailbar ab. Zum Teil muss er umdisponieren, kurzerhand neue Lösungen finden. „Es gehen immer ein paar Sachen daneben“, erzählt er, als alles läuft. Der 34-Jährige wirkt eher ernst, eher leise, eher zurückhaltend. Genau genommen verkörpert er das Gegenteil des Partykönig-Stereotyps, das Lautheit, Ausgelassenheit und Großspurigkeit vorsieht. Auch wenn es um Discos geht – als Perfektionist vertritt er eine andere Veranstalter-Auffassung: kein Alkohol, keine Drogen. „Man hat Verantwortung für den ganzen Abend“, sagt er. In jeder Situation müsse er ansprechbar sein und klar entscheiden können. Sich selbst in eine launige Stimmung zu versetzen, lehnt er selbst in stressigen Momenten kategorisch ab.

 

Per Fahrrad ans DJ-Pult

Raik Ruscher wächst früh ins Disco-Geschäft hinein. Sein Vater Henner ist seinerzeit der erste DJ in Großenhain. 1973 fängt der mit Postkartenschallplatten aus Polen an. Als professioneller Schallplattenunterhalter hat er damals noch richtige Programme zu moderieren und die Gäste mit Spielen zu unterhalten. Aller zwei Jahre, so die Vorschrift, muss er sich einer Lizenzprüfung unterziehen. Als Sohnemann Raik 15 ist, nimmt ihn Henner Ruscher das erste Mal zu einer Veranstaltung mit: Es ist ein Sonntag. Im Schützenhaus. Das Erlebnis wirkt nachhaltig. Schon kurz darauf übernimmt der Teenager eigene Jugendveranstaltungen im Umkreis. In der Regel mit „nur“ 150 Gästen, aber bereits kommerziell. Die ersten Jahre muss er alle Strecken mit dem Fahrrad bewältigen. Obwohl er brennt für diesen Beruf, lernt er etwas Solides: Einzelhandelskaufmann im Elektrofachhandel. Während der Lehre verkauft er Waschmaschinen und Fernseher. Auch gern – allerdings nie mit dem Ziel, es dauerhaft zu tun. Schon während der Ausbildung weiß er: Wenn er fertig ist, macht er sich selbstständig. Und nicht nur als DJ. Das allein füllt ihn nicht mehr aus. Er will Veranstaltungen organisieren. Im Sommer 2002 ergeben sich die ersten großen Nummern: sechs Termine in Großenhain mit 3000 bis 5000 Gästen. „Ich bin mit den Events gewachsen“, reflektiert er. „Das bringt große Möglichkeiten, aber auch ein finanzielles Risiko.“ Trotzdem hat Raik Ruscher bis heute keine Scheu, neue Konzepte und Räumlichkeiten zu testen – siehe das Logenhaus in Meißen. Er geht davon aus, dass man die Leute erst einmal heranführen muss an ein Angebot. Was es grundsätzlich schwieriger macht als einst: „Früher musste man in die Disco gehen, um Musik zu hören. Heute haben wir einen Überkonsum.“ Deshalb startet er gar nicht erst den Versuch, mit seinen Discos in größeren Städten wie Dresden oder Leipzig Fuß zu fassen. „Das sind Haifischbecken“, sagt er. Die Gebiete seien mehr oder weniger aufgeteilt. Mit diesen Veranstaltungen bleibt er im Elbland. Auch, um etwas für die Region zu tun. Anders ist das bei der Mega-Farbparty Neonsplash, einer Idee aus den USA. Man beschießt sich mit hautverträglicher, auswaschbarer, schnell trocknender Lebensmittelfarbe. Dazu gibt es elektronische Musik, internationale DJ-Größen, Unterhaltung mit Spezialeffekten. Beinahe jede Woche sind Ruscher und Marcel Krause von der Schützenhaus Eventgroup in Großenhain damit woanders in Deutschland. „Die zwei Tour-Trucks stehen immer fertig da“, erzählt Ruscher. Speziell bei diesen Veranstaltungen arbeiten er und Krause mit Partnern in Köln zusammen. Jedes der zwei Organisatoren-Teams deckt andere Teile der Bundesrepublik ab, der Kölner Trupp außerdem bereits Ibiza, Belgien und Holland. Ab diesem Sommer wird das Neonsplash-Gebiet weiter ausgedehnt. Dann verlassen auch die Großenhainer öfter die deutschen Ländergrenzen und steuern mit ihren Sattelschleppern und Tausenden Litern Spezialfarbe an Bord verstärkt große Städte in Österreich, Tschechien, Polen und der Schweiz an. Als Ziel dienen durchweg riesige Hallen, weil der Aufbau der Technik und vor allem das Anbringen der Schutzverkleidung so enorm aufwendig sind. Auch der Abbau verschlingt noch einmal zwei Tage. „Das schlaucht“, gesteht Ruscher. Nur an ein bis zwei Wochenenden im Jahr arbeitet er nicht. An freien Tagen sind ihm deshalb vor allem zwei Dinge wichtig: ausreichend Schlaf und gesundes Essen. Beides kommt unterwegs oft zu kurz. Ausspannen heißt für ihn allerdings nicht, in den ausschließlichen Ruhe-Modus zu schalten. Raik Ruscher geht gern auch privat weg. Was wiederum schnell seinen Ehrgeiz wieder weckt: „Ich kann nirgends mehr feiern, ohne dabei zu schauen, wie es die anderen machen“, erzählt er. Dafür ist ihm sein Beruf einfach zu wichtig.

Tanztreff-Weinböhla

Ü40-Party für Singles und Paare

-Freunde treffen, tanzen und Spaß haben bei tanzbarer Musik-
„Wir ab 40“, treffen uns jede Woche freitags 20:00 Uhr, In ungezwungener Partyatmosphäre im  Tanztreff-Weinböhla .

Hier besteht für alle Singles und Paare die sich jung fühlen und gern tanzen die Möglichkeit Leute kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.  Die Disco-Party bietet für jeden Geschmack eine abwechslungsreiche und gelungene Musikauswahl aus Schlagern, Oldies und den aktuellen Hits von heute. Von Walzer bis Disco Fox kann hier ausgiebig getanzt werden und Musikwünsche sind bei uns herzlich willkommen.

 Wir freuen uns jede Woche auf das Wiedersehen in dem schönen Ambiente der Tanzbar. Vielseitige Veranstaltungen und Konzerte sind für die nächste Zeit geplant. So sind zum Beispiel ein Ostertanz, Pfingsttanz, Frühlingsball und Live-Konzerte in Planung.

Aber auch für die jüngeren Tanzfreunde findet einmal im Monat eine Ü30 Party statt. Am 05.04.2014 ist der nächste Termin zu der alle unter und über 30 jährigen herzlich eingeladen sind.

Für das leibliche Wohl der Gäste wird von Bar und Küche mit Getränken-, sowie Speiseangebot gesorgt.
Alle Singles und Paare sind zu den Tanzveranstaltungen im Tanztreff-Weinböhla, in gepflegtem Outfit herzlich eingeladen.

 Tischreservierungen sind möglich. Tel.: 03524326812 

Informationen zu den Veranstaltungen:    www.tanztreff-weinböhla.com  

Montag, 17.03.2014

Tanzturnier in der Lößnitzsporthalle

 

 

Radebeul. Zum achten Mal richtet der Tanzclub Rot Gold Meissen e. V. am 22. und 23. März in der Lößnitzsporthalle, Steinbachstraße 13, das Sächsische Senioren-Wochenende aus. Das Tanzturnier unter Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters ist in Tänzerkreisen weit über die Grenzen Sachsens hinaus bekannt, so der Verein.

Begrüßt werden Tanzpaare aus Tschechien und Österreich. Mit etwa 400 Starts an beiden Tagen wollen die Turniertänzer im Standard und Latein das Publikum begeistern. Sie kämpfen, um die bereits legendären ersten Preise – meist handgefertigte Exemplare – mit nach Hause nehmen zu können. (SZ)

„Ich mag den Wiener Walzer“

Am Sonnabend den 8.März fand die zweite Meißner Ballnacht im Burgkeller statt. Hotelchef Andreas Barth ist zufrieden mit der Resonanz.

 

Herr Barth, welchen Tanz mögen Sie am liebsten?

Den Wiener Walzer. Ich bin allerdings nicht gerade der begnadetste Tänzer. Es gibt viele schöne Tänze, aber die meisten muss man ständig üben. Dazu fehlt mir leider die Zeit. Aber der Walzer ist für mich noch tanzbar. Sind Sie Ihrem Ziel, die Meißner Ballkultur wiederzubeleben, mit der zweiten Ballnacht nähergekommen? Auf jeden Fall. Bei der ersten Meißner Ballnacht war die Anspannung noch sehr groß. Viele Gäste wussten nicht, was auf sie zukommt. Es kamen sogar Anfragen, ob man in  Abendkleidung kommen könne. Diesmal waren die Leute viel entspannter. Die Herren trugen tolle Fracks, und die Damen kamen in eleganter Abendgarderobe. Wir haben ein Gourmet-Menü „Auf weißem Gold“ angeboten, das auf Meißner Porzellan serviert wurde. Sogar unser Moderator, der Let’s-Dance-Juror Joachim Llambi, lobte das hohe Niveau der Ballnacht. Oft ist bei solchen Veranstaltungen in der Mehrheit die Generation über 50 anzutreffen. Kommt das Interesse am Tanzen erst mit dem Alter?

Bei uns waren auch einige junge Leute zu Gast. Man kann zwar sagen, dass das Durchschnittsalter bei 50 Jahren lag, aber das ist ja auch eine finanzielle Frage. Um sich so einen Ballabend leisten zu können, braucht man die passende Kleidung, Schuhe, die Karten. Aber das Interesse ist auch bei der jüngeren Generation da. Ein 27-jähriger Mann erzählte mir, dass er sich vorher extra in einem James-Bond-Film angesehen hatte, wie man eine Fliege bindet. Was wäre für Sie wichtig, um junge Leute an das Tanzen heranzuführen? Sie einfach zu solchen Veranstaltungen mitnehmen. Ein junger Mann war bereits zum zweiten Mal mit seiner Mutter bei der Ballnacht und hat seinen Vater an ihrer Seite vertreten. Schon die Vorbereitungen für so einen Ball können spannend sein. Man muss das nur vermitteln. Der Hutball in Dresden ist Kult. Im Brauhaus Watzke gibt es fast jeden Monat einen Themen-Ball. Kann Meißen dagegen ankommen? In der Form wie bisher war unsere Ballnacht sehr erfolgreich und ist gut angekommen. Darum werden wir sie auch so beibehalten. Ich finde, das Tanzen darf bei einem solchen Anlass nicht zu kurz kommen. Wird es bei einer Ballnacht im Jahr bleiben oder sind weitere Veranstaltungen geplant? Nein, die Meißner Ballnacht soll ein einzelner Höhepunkt im Jahr bleiben.     

Quelle: SZ 11.03.2014       Das Interview führte Nadja Langhammer.

 

 
Samstag, 01.03.2014

Tanz-EM erstmals in der Arena

 

 

Zum ersten Mal findet die Showdance-Europameisterschaft in der Erdgasarena statt. Ergänzt wird sie mit dem „World Cup der Productions“. Dahinter verbirgt sich ein buntes Tanzprogramm mit vielen spektakulären Formationen aus der ganzen Welt. Vom 24. bis 29. November 2014 tanzt Europas Elite in Riesa. Unmittelbar danach ermitteln die Stepptänzer vom 2. bis 6. Dezember ihre Weltmeister.

Damit erwartet Riesa Ende des Jahres wieder Tausende Tänzer aus der ganzen Welt. Gekürt werden die Welt- und Europameister bei Kindern, Junioren und Erwachsenen. Zunächst war die diesjährige Showdance-EM in Ungarn geplant. „Aufgrund von politischen Wahlen und Neuorientierungen kann sie dort leider nicht realisiert werden – gut für Riesa“, sagt IDO-Vizepräsident Michael Wendt.

Die IDO (International Dance Organization) bat daraufhin Riesa, die Europameisterschaft auszurichten. „Wir freuen uns riesig auf die 18. Internationalen Tanzwochen in der Erdgasarena“, so FVG-Geschäftsführerin Kathleen Kießling. Die Weltmeisterschaften im Showdance werden in diesem Jahr vom 2. bis 6. September in Prag ausgetragen. Im Jahr 2015 kehrt die WM nach Riesa zurück. (SZ)

SZ-15.02.2014

Darf ich bitten?

Seniorenschwofen in der Coswiger Börse  ist der neue Trend. 60- bis 90-Jährige tanzen zu allem, was tanzbar ist – und bloß nicht zu lahm.

Von Anna Hoben

 

Um 15.20 Uhr ist alle Höflichkeit vergessen. Bis eben haben die etwa 130 Frauen und Männer noch angestanden und gewartet, ungeduldig zwar, aber geordnet und friedlich. Was dann jedoch passiert, als sich die Tür zum großen Saal in der Coswiger Börse öffnet, ist ein bisschen so, wie man sich den Sturm auf die Bastille vorstellt. Innerhalb von Sekunden sind alle Tische besetzt. Es ist Donnerstag, Seniorenschwofen. Die Veranstalter haben hier ein großes Bedürfnis entdeckt. Zum ersten Seniorenschwofen im vergangenen September kamen noch 50 Gäste, zum zweiten im November schon 90. Damals wurde noch im kleinen Saal getanzt. Weil dieses Mal schon eine Woche vorher 100 Karten verkauft waren, stehen die Tische nun im großen Saal in U-Form um eine zehnmal zehn Meter große Tanzfläche herum. Dieser Raum muss erst einmal ausreichen. „Hier ist locker Platz für 300 bis 400 Leute“, sagt der Veranstalter Thomas Kretschmer. Derweil verteilt der Coswiger Karnevalsverein Flyer für den Rentnerfasching, eine bessere Werbung kann er kaum kriegen.Die Gäste haben sich schick gemacht, die Frauen mit hochhackigen Schuhen und ihren schönsten Blusen, die meisten Männer im Anzug, manche sogar mit Krawatte. Es sind auffallend viele Paare gekommen, sie erobern jetzt die Tische, es brummt wie in einem Bienenstock. Kellnerinnen und Kellner schenken Kaffee aus und verteilen kleine Teller mit Kuchenstücken.An einem Tisch auf der linken Seite sitzt eine ungleiche Gruppe, man könnte aber auch sagen, es ist fürs Tanzen eine zu gleiche Gruppe, sie besteht nämlich aus vier Frauen und einem Mann. Nach aufsteigendem Alter sortiert: die lebenslustige Heidi (69) aus Dresden-Prohlis, die ausgeglichene Dora (78) aus Radebeul, der stille Robert aka Hahn im Korb (78) aus Leuben, die aufgekratzte Marga (87) aus Coswig und die rebellische Helga (88) aus Dresden-Mickten. Vier Euro haben sie bezahlt für drei Stunden Party, inklusive einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen.

Zu Beginn sind sie ein wenig vergrätzt. Auf der Eintrittskarte steht: „Einlass 15Uhr“, also sind sie zehn Minuten eher da gewesen. Im Freien hätten sie warten müssen, eine geschlagene halbe Stunde. „Das ist unhöflich“, sagt Helga. „Die können doch den Saal schon früher aufmachen.“ Bei Jugenddiscos ist es so: Wenn es um 20 Uhr losgeht, kommen die ersten um 21.30 Uhr. Beim Seniorenschwofen ist es so: Wenn es um 16 Uhr losgeht, kommen die ersten um 14.30 Uhr. Das müssen die Veranstalter erst mal verinnerlichen.Jetzt aber: 16 Uhr, der DJ von der Tiger-Diskothek Meißen legt los. Ein Schlager aus dem Jahr 1987, „hört sich gut an“, sagt Heidi, während Robert seine Dora auf die Tanzfläche zieht. Innerhalb von zwei Minuten ist sie voll, Scheinwerfer tauchen die Tanzenden in ein schönes rötliches Licht, und auch beim nächsten Lied von Helene Fischer setzt sich keiner wieder hin. Etwas, das man an diesem Nachmittag lernt: Beim Seniorenschwofen steht keiner verschüchtert am Rand herum – jeder will der erste auf der Tanzfläche sein. Die Kellnerin kommt an den Tisch: zwei Mal Rotweinschorle trocken, einmal halbtrocken, ein Wasser und ein Bier, bitte.Man erinnert sich, wie man vor 20 Jahren einmal seine eigene Großmutter zu einer Veranstaltung in der örtlichen Dorfhalle begleitet hat, sie war damals Mitte 60, die Veranstaltung hieß „bunter Seniorennachmittag“, es gab ein paar Aufführungen auf einer Bühne, Kinder spielten Blockflöte und turnten herum. Die Gäste saßen die ganze Zeit über am Tisch, Bewegung hatten sie nur, wenn sie klatschten.So läuft das heute nicht mehr. Die Alten sind anspruchsvoller geworden, und vor allem wollen sie sich nichts verbieten lassen. Senioren gründen heute Wohngemeinschaften, sie gehen ins Fitnessstudio, machen Onlinedating und reisen um die Welt, es gibt Kinofilme über Senioren-Sex und Bücher wie „Nein! Ich will keinen Seniorenteller“. Tanzveranstaltungen sind keine lahmen Kaffeekränzchen. In Coswig könnte es sich von der Musik und der ganzen Aufmachung her genauso gut um eine Ü30- oder Ü40-Party handeln. Nur, dass die Fete eben ein bisschen früher anfängt.Die Frauen in der Gruppe haben einander vor fast 20 Jahren kennen gelernt. Heidi ist geschieden und seit zehn Jahren Single, Helgas und Margas Männer sind lange tot. Vor drei Jahren kam Robert in die Gruppe, damals lernte er Dora kennen, beim Tanzen natürlich, und heute sind die beiden Verwitweten ein Paar, leben aber in unterschiedlichen Wohnungen. Aller zwei Wochen trifft sich das Fünfergespann, zu Geburtstagen und zum Fasching, zum Sülzeessen oder zum Tanzen. Bei Heidi ist es zum Beispiel so: Wäre sie jetzt nicht hier, würde sie ihre Zeit vielleicht mit Zocken am Computer verdaddeln. Ihr Enkelsohn hat es ihr beigebracht und sie spielt gern, am liebsten Geschicklichkeitsspiele. Solche, bei denen man schießen muss, mag sie nicht: „Mein Enkel hat mir 50 Spiele draufgeladen und gesagt: Omi, da stirbt keiner.“Viel lieber als am Computer zu spielen aber geht sie mit ihrer Clique tanzen. Früher im Aktivisten in Meißen oder im Goldenen Anker in Radebeul. Doch wie funktioniert das, mit nur einem Mann? Anfangs tanzte Robert nur mit seiner Dora, inzwischen genießt er es, zu wechseln. Die Freundinnen genießen es auch, denn Robert ist ein guter Tänzer. Das heißt natürlich auch, dass er den anstrengendsten Part hat. Zwischendurch tanzen die Frauen eben mit Helga. Die kann nämlich als einzige in der Gruppe führen wie ein Mann. „Gar nicht schwer“, sagt sie, „man muss nur das andere Bein benutzen.“ Helga hat gut reden – sie war schließlich früher Sportlehrerin. Auf der Tanzfläche bewegt sie sich wie ein junger Hüpfer, doch ansonsten merkt sie mit 88 Jahren so langsam, dass sie alt ist. Vor drei Wochen ist sie gestürzt und nicht zum Arzt gegangen. Seitdem tut ihr die Schulter weh. Heute hat sie zwei Schmerztabletten genommen und ihre Glückskette mit den Perlen angelegt, so geht das irgendwie.

Die anfängliche Skepsis ist längst verflogen, die Stimmung ist jetzt so, wie Dirk Busch es aus dem Lautsprecher knödelt: „Alle lachen, man ist so herrlich gut gelaunt – willkommen in der Traumfabrik“. Dann singt Cat Stevens „Morning has broken“, „was zum Knutschen“, sagt Heidi am Tisch, und Marga drückt es anders aus, „das ist beschissen“, nämlich viel zu lahm. Die Freundinnen stehen auf flotte Lieder. „Sommer, Sonne, Cabrio“, „Super Trouper“, „Griechischer Wein“ – und immer wieder Helene Fischer. Heidi klopft mit den Fingern den Rhythmus mit, Helga schnalzt mit der Zunge, und kurz darauf haken sich alle unter und schunkeln.Dann entern Robert und Marga noch einmal die Tanzfläche, „man weiß gar nicht, wer hier wen schafft“, sagt Dora süffisant grinsend, und schon ist es halb sieben, es wird Zeit. Die fünf gehen hinaus zur Straßenbahn, ihre Wangen sind leicht gerötet, und sie sehen glücklich aus.

Seniorenschwofen: wieder am 8. April, Börse Coswig

                                                                                                   SZ - 15.02.2014

Logenhaus in Meißen wird Partytempel

 

Ein Veranstalter will nicht nur das ehrwürdige Gebäude an der Leipziger Straße aus dem Dornröschenschlaf erwecken.

Von Harald Daßler

In einer Woche geht’s los. Eine Ü-30-Partynacht soll den Dornröschenschlaf beenden, in dem das Logenhaus an der Leipziger Straße seit vielen Jahren liegt. „Wir wollen dem Meißner Publikum einen Ersatz für das bieten, was im Parkrestaurant Aktivist durch das Hochwasser und nach den Einschränkungen in der BSZ-Turnhalle weggefallen ist“, nennt Raik Ruscher einen Grund, warum er sich hier engagiert. Der deutschlandweit aktive Veranstaltungsmanager will in diesem Jahr acht Partys in dem ehrwürdigen und zentral gelegenen Haus starten. So ist es mit dem Eigentümer sowie mit der Stadtverwaltung vereinbart. Noch sind Handwerker im Logenhaus zu Gange, um die beiden Säle in Floors zur verwandeln, wie die Etagen im Party-Jargon genannt werden. Dazu sind Malerarbeiten ebenso zu erledigen wie das Verlegen eines robusten Fußbodens. Um die Auflagen zur Sicherheit der Partygäste zu erfüllen, wurde eine Notbeleuchtung installiert und ein Notausgang ausgewiesen. Raik Ruscher hält das Gebäude für eine ideale Location, um Partys für die Jugend oder die über 30-Jährigen zu veranstalten. In den verschiedenen Floors sollen unterschiedliche Musikrichtungen zu hören sein. Zur Party-Premiere am 22.Februar ab 20 Uhr legt ein DJ im großen Saal Musik aus den aktuellen Charts auf. Im zweiten Floor laden Songs aus den 80er Jahren zum Tanzen ein. Im Keller entsteht eine Raucherlounge, in der alternative Musik zu hören sein soll, kündigt der Veranstalter aus Großenhain an. Die Versorgung der Partygäste soll über mobile Anlagen erfolgen. Ausschank und Cocktailbar werden angeliefert und im Logenhaus aufgebaut. Nach den Partys verschwinden die Installationen wieder. Für den kleinen Hunger zwischendurch sollen den Gästen Fingerfood und belegte Brötchen angeboten werden. Damit es um den neuen Meißner Partytempel nicht zu laut wird, soll der Einlass nicht über den Eingang an der Leipziger Straße erfolgen, sondern auf der anderen, an der Bundesstraße 6 gelegenen Seite des Logenhauses. Ganz in der Nähe können die Gäste Parkplätze auf dem Areal des früheren Sägewerkes nutzen. Das Meißner Publikum reagiert interessiert auf die Ankündigung der ersten Partys. Nach dem Auftakt ist für den 22. März eine Clubnacht geplant, die junge Leute ab 18 ins Logenhaus locken will. Im Facebook-Auftritt der Loge sind die Ankündigungen mit fast 1000 „Gefällt mir“-Eintragungen versehen.

In den Kommentaren äußern viele den Wunsch nach Partys mit Niveau. Mit dem Hinweis auf den Eintritt ab einem Alter von 18 Jahren sowie den Verzicht auf Kampfpreise an der Bar will der Veranstalter seinen Teil dazu beitragen, um einen exklusiven Club für Nachtschwärmer in Meißen entstehen zu lassen. Unterdessen hat der Kartenvorverkauf für die ersten beiden Partys begonnen. Wie Raik Ruscher informiert, sind die Tickets in beiden Meißner Aral-Tankstellen sowie im SZ-Treffpunkt in der Fleischergasse 10 zu haben.

Artikel SZ-14-02-2014

Ärger um den Sachsenhof

Der Veranstaltungskalender des traditionsreichen Ballhauses kann sich sehen lassen. Aber nicht jeder ist dort willkommen.

 

Sachsens beste Tänzer treffen sich am Sonnabend im Sachsenhof, Schauspiel-Legende Heinz Rennhack kommt im März, die Ost-Rocker von Karussell im Mai: Das Programm im Nossener Konzert- und Ballhaus macht was her. Dennoch ist die Freude in der Stadt getrübt. Denn im Sachsenhof – den Nossen vor wenigen Jahren mit drei Millionen Euro sanieren ließ – sind nicht alle Vereine willkommen.

So beschreibt der Mittelsächsische Jugendverein (MJV) sein Verhältnis zum Sachsenhof zurückhaltend zwar nur als „angespannt“. Tatsächlich brodelt es aber mächtig hinter den Kulissen. Laut MJV hat Sachsenhof-Betreiber Ronald Kühn Vereinsvorstand Roland Taffel sogar ein mündliches Hausverbot erteilt. „Hier besteht dringender Aufklärungsbedarf“, sagt Erik Weichhold vom MJV. Der Verein, der unter anderem das Blues- und Rock-Festival in Altzella organisiert, wollte auch in Nossens Kulturzentrum Konzerte auf die Beine stellen – konnte sich aber mit dem Sachsenhof auf keinen Vertrag einigen.

„Der Betreiber geht auf lokale Vereine gar nicht ein, er findet keinen ideellen und emotionalen Zugang zu den Kulturschaffenden der Region“, sagt Erik Weichhold. Grundsätzlich spräche zwar nichts gegen das Engagement Ronald Kühns. „Jedoch ist das zu sehr auf ältere Bürger ausgerichtet.“ Zudem wirke alles übertrieben elitär.

Mit dem Thema MJV konfrontiert, wollte der Sachsenhof-Betreiber sich gegenüber der SZ nur unter der Voraussetzung äußern, den Text vor der Veröffentlichung prüfen zu dürfen. Ein Interview sei zudem nur mit von ihm ausgewählten zugelassenen Fragen denkbar. Erfahrungen mit dem Kommunikationsstil Ronald Kühns haben auch andere. „Das ist alles etwas schwierig“, sagt Tassilo Lax, der sich mit seiner Tanzschule vergeblich darum bemühte, Abschlussbälle des Tanzkurses vom Nossener Gymnasium im Sachsenhof ausrichten zu dürfen. Bislang fanden die Tanzstunden in der Turnhalle des Gymnasiums statt. „Aber die Stadt bat mich, in den Sachsenhof zu gehen. Der sei für so etwas saniert worden“, sagt der Tanzschul-Inhaber.

Ronald Kühn, der ebenfalls eine Tanzschule betreibt, führte 2012 zunächst Terminprobleme für die Absage an. Doch auch zwei Jahre später hat sich an der Situation nichts geändert. „Wir haben gezeigt, dass wir Interesse haben – doch es kam kein Angebot“, sagt Tassilo Lax. „Wir rennen aber auch niemandem hinterher.“ Die Abschlussbälle finden mittlerweile in Siebenlehn statt. Tänzer und Eltern hätten sich dort wohlgefühlt. „Niemand hat den Sachsenhof vermisst.“ Allerdings sei diese Entwicklung schade für die Stadt Nossen, der die Immobilie gehört. „Wenn man so ein Haus mit Steuermitteln sanieren lässt, muss man aufpassen, dass es anschließend auch in die richtige Richtung läuft.“

Im Nossener Rathaus möchte man sich öffentlich am liebsten gar nicht mehr zum Sachsenhof äußern. „Wir sind froh, einen Pächter gefunden zu haben“, heißt es. Immerhin: Der Veranstaltungsplan weist fast im Wochentakt Termine auf. So folgt auf die Tanzsportgala an diesem Sonnabend der Fasching des Carneval Clubs Löthain, im März gibt der Spielmannszug Nossen sein Jubiläumskonzert, im April ist die zweite Lesenacht des Kulturvereins Kuno zu Gast. „Es gab zwar anfängliche Schwierigkeiten beim Punkt Saalmiete“, sagt Vereinschef Dirk Frenzel-Arnhold. „Aber die konnten wir aus dem Weg räumen.“

www.sachsenhofnossen.de

Im Staupi gibt’s Musik aus drei Jahrzehnten

Folls Garden kommen Anfang Februar ins Staupitzbad. Einen Vorgeschmack erhalten die Döbelner bereits heute im MDR.

 

 

Für den 1. Februar verspricht das Staupitzbad eine ganz besondere Ü30-Party. Bei der gibt es auf vier Tanzflächen unterschiedliche Musikrichtung für alle, die Musik aus den 1970er, 80er und 90er Jahren lieben, aber auch gern mal zu aktuellen Hits tanzen wollen. Die Organisatoren meinen: Ob die Besucher 30, 40, 50 Jahre, älter oder jünger sind – für jeden Musikgeschmack ist etwas dabei. Dafür sorgen fünf DJs. Dabei werden im großen Saal alle Hits als Originalvideo auf zehn übergroßen Videowänden gezeigt. Der besondere Höhepunkt des Abends ist aber der Auftritt von Fools Garden. Auf einer extra für die Band aufgebauten Showbühne wird sie auch ihren Welthit Lemon Tree präsentieren. Bereits heute ist Fools Garden im MDR zu erleben.

Im Jahr 1991 gründeten Peter Freudenthaler (Gesang) und Volker Hinkel (Gitarre) die Band Fool’s Garden und nahmen gemeinsam die gleichnamige Promo-CD auf. Es folgte das Album Once in a Blue Moon. 1995 gelang ihnen ihr größter Hit Lemon Tree. Nach Querelen mit zwei Plattenfirmen trennten sich Peter Freudenthaler und Volker Hinkel von den übrigen Bandmitgliedern. Seitdem führen sie die Gruppe mit den Neueinsteigern Gabriel Holz (Gitarre), Claus Müller (Schlagzeug) und Dirk Blümlein (Bass) unter dem Namen Fools Garden - diesmal ohne Apostroph.

Ü30 Party, Staupitzbad, 1. Februar, 21 Uhr mit Folls Garden. Karten gibt’s im Vorverkauf in der Döbeln-Information. Bereits heute ist die Gruppe um 16 Uhr in der Sendung „MDR um 4“ zu Gast.

SZ-17.01.14

Keine Lust zum Lustigsein

Den Karnevalsklubs laufen Mitglieder und Besucher weg. Die Vereine klammern sich an das Prinzip Hoffnung.

Von Jürgen Müller          SZ-08.01.2014

Die Resonanz war ernüchternd. Gerade mal 50 Besucher kamen im November zur Auftaktveranstaltung des Carnevals Clubs Löthain (CCL) ins Steigerzentrum nach Krögis. Eine enttäuschende Zahl angesichts der monatelangen Vorbereitungen. Dennoch hat der neue Präsident Jan Hempel Verständnis. „Das Geld sitzt nicht mehr so locker, der Eintritt kostet, Essen und Trinken auch“, sagt er. Zudem gäbe es sehr viele Faschingsvereine in der Region, die sich gegenseitig das Publikum wegnähmen.

Löthainer Verein in Nöten

Der Besucherrückgang bringt den Löthainer Verein in Nöte. „Eine Veranstaltung muss sich rechnen“, sagt Jan Hempel. Das heißt, zumindest das Geld für Saalmiete, Disko und Gema-Gebühren muss wieder reinkommen. Klar, dass das bei 50 Besuchern eng wird. Zu konkreten Zahlen will er sich nicht äußern. „Wir sind noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt er nur. Jan Hempel hofft auf die Veranstaltungen im Januar und Februar. Dann werden die Löthainer auch wieder im „Sachsenhof“ in Nossen auftreten. In der Stadt gibt es keinen eigenen Faschingsverein. Dennoch war die Resonanz im Vorjahr gering. Man habe die Veranstaltung wegen der Kürze der Zeit nicht richtig bewerben können, sagt der Präsident. Das soll diesmal besser klappen. Doch der Verein hat noch ganz andere Probleme, stand kurz vor der Auflösung. Nach Ende ihrer vierjährigen Amtszeit traten sowohl Karnevalspräsident Jens Demel als auch Vizepräsidentin Anja Otto aus persönlichen Gründen nicht wieder an, letztere ist nicht mal mehr Mitglied im Verein. Eine schwierige Situation. Spätestens nach einem Jahr muss ein Verein, der keinen Vorsitzenden hat, sich auflösen. Dieses Damoklesschwert schwebte über dem Traditionsverein. Doch es fand sich jemand, der die Verantwortung auf sich nahm. Der 42-jährige Jan Hempel stellte sich zur Wahl. Der Neue hat einiges zu tun, um den Verein am Leben zu erhalten. Er kämpft mit den alten Problemen. Es fehlt an Mitgliedern und vor allem an Besuchern. „Es ist eben nicht mehr so, dass jeder gewillt ist, Party zu schieben“, erklärt er die zurückgehenden Besucherzahlen. Eingetreten sind Jan Hempel und seine Frau Iris 2006 in den Löthainer Verein, nachdem sie ein Jahr als Prinzenpaar agierten. „Ich habe aber Bedingungen gestellt, wenn ich das Präsidentenamt ausüben soll“, sagt der gebürtige Radebeuler. Dazu gehöre, dass der gesamte Vorstand die Aufgaben gleichmäßig aufteilt, nicht alle Arbeit an ihm hängenbleibt. Ein Grund dafür, das Amt anzunehmen, war wohl auch, dass mit Siegfried Diebler ein Urgestein des Löthainer Karnevals wieder aktiviert wurde. Der Ehrenpräsident und frühere langjährige Präsident ist jetzt Vizepräsident. Probleme gibt es auch in Lommatzsch, einer traditionellen Faschings-Hochburg. Auch hier war der Besuch der Auftaktveranstaltung enttäuschend. Die Rede ist von 100 Besuchern im Schützenhaus, der Verein spricht von 150 Leuten. Dabei sind vor allem die Lommatzscher für ihr gutes Programm bekannt. Steffen Richter vom Lommatzscher Carnevals Club schiebt die geringe Resonanz auf die schlechte Akustik im Schützenhaus. Viele Besucher der Auftaktveranstaltung hätten sich deswegen beschwert, sagte er. Das Problem freilich ist nicht neu. Dennoch strömten im Vorjahr viele Besucher zu den Abendveranstaltungen ins Schützenhaus. 300 und nochmals 250 waren es im Januar 2013. Die Lommatzscher Karnevalisten glaubten an eine Trendumkehr. Doch es war wohl nur eine Momentaufnahme. Schon vor Jahren wurde die Zahl der Veranstaltungen im November mangels ausreichend Besuchern von zwei auf eine gekürzt.

Keine Leute, keine Leute

Seit vier Jahren gibt es auch beim Faschingsklub Leuben nur noch eine Veranstaltung im November statt zuvor zwei. Der neue Präsident Frank Pfennig will dennoch nicht klagen. „Mit 130 bis 140 Besuchern hatten wir in etwa so viele wie in den vergangenen Jahren. Die Stimmung im Saal war aber so gut wie lange nicht“, sagt er. Der Leubener Fasching, der immer im Gasthof in Lossen stattfindet, ist ohnehin anders. Es gibt kein Prinzenpaar, und auch an Umzügen beteiligen sich die Narren nicht. Pfennig spricht von einem „gemischten Publikum“, wobei die Älteren überwiegen. Dennoch sind die Leubener zufrieden. Ambitionen, sich nach Nossen auszubreiten, wozu Leuben ja seit dem 1. Januar gehört, haben die Karnevalisten jedenfalls nicht. Auch Probleme, den Elferrat zu besetzten, haben die Leubener nicht, ganz im Gegensatz zu Löthain. Der Elferrat dort ist nur mit sieben bis acht Personen besetzt. Auch hier gilt: keine Leute, keine Leute.

In der Albertstadt hat es sich ausgetanzt

Im Industriegelände gibt es kaum noch Discos – obwohl sie die Dresdner Klub-Szene über Jahre mitgeprägt haben.

Von Ulrike Kirsten

Die Konkurrenz in der Dresdner Partyszene ist groß. Sebastian Kaiser und Tom Pätzold können davon ein Lied singen. Wenige große Veranstalter teilen sich den Markt. Für Partyorganisatoren fernab des Mainstreams, die nicht auf Masse und billige Angebote schwören, ist nur noch wenig Platz in der Landeshauptstadt. Bis vor etwa einem Jahr haben sich die beiden noch regelmäßig ins Fahrenheit eingemietet, um Partys zu veranstalten. Der Club im Industriegelände musste schließen, weil der Eigentümer den alten Backsteinbau zu Büros umbauen will. „Noch vor zwei Jahren war hier oben super viel los, aber seit ein Laden nach dem nächsten dicht gemacht hat ... “, sagt Sebastian Kaiser, der mit Tom Pätzold die in Cotta ansässige Event- und Werbeagentur „Cube in Style“ betreibt.

Marcus Loose, Projektleiter bei Klub-Kultur.de, Dresdens größter Partycommunity im Internet, kennt sich aus in der Szene. „Seit der Musikpark am Bahnhof eröffnet wurde, hat es im Industriegelände immer weniger Veranstaltungen gegeben“, sagt der 24-Jährige, der auch als Partyfotograf an den Wochenenden unterwegs ist. Mit der Verlagerung der Clubs in die Innenstadt, sollte diese weiter belebt werden. Immer weniger Leute kamen ins Industriegelände. „Der Weg hat viele abgeschreckt. Wenn man einen Club gleich um die Ecke hat, geht man doch eher dahin, als weit raus zu fahren“, sagt der Mediengestalter.

Vor ein paar Jahren, erzählt Marcus Loose, hat es noch viele verschiedene Clubs mit einem enorm breiten Angebot gegeben – von Techno bis zur R‘n‘B-Party. Überlebt haben aber nur wenige Läden. Das Eventwerk beispielsweise oder die Reithalle, in der unregelmäßig Konzerte stattfinden. „Die kleinen haben gegen die Großen nur wenige Chancen“, ist Marcus Loose überzeugt. „Vielleicht gab es zu viele Veranstaltungen. Schade ist es trotzdem, weil die Clubs über Jahre die Ausgeh-Szene mitgeprägt haben.“

Einige Clubbesitzer sind unterdessen der wirtschaftlichen Entwicklung hinterhergezogen – Richtung Neu- und Altstadt, dahin, wo der Bauboom regiert, neue Restaurants und Eigentumswohnungen aus dem Boden sprießen. Andy Pönicke, der früher das Fahrenheit betrieb, hat seit elf Jahren den Blue Dance Club in der Wallstraße. „Es ist schade, dass es das Fahrenheit nicht mehr gibt, es war ein tolle Zeit. sagt Pönicke. Aber das sei der Lauf der Dinge, dass die Leute den Clubs in die Innenstadt gefolgt sind. „Wir hatten vier sehr erfolgreiche Jahre“, sagt der Veranstalter. Er selbst hat lange überlegt zu bleiben. „Aber wir hätten viel Geld investieren müssen. Ob wir weiter erfolgreich gewesen wären, steht in den Sternen.“

Die beiden Agenturenbesitzer sind derzeit weiter auf der Suche nach einem neuen Ort für ihre Veranstaltungen, für die sie schon DJs aus New York buchen konnten oder Keye Ketcher, den bunten Vogel aus der vergangenen „The Voice of Germany“-Staffel. „Leider ist es in Dresden zurzeit nicht so einfach, passende Orte für Partys zu finden“, sagt Sebastian Kaiser, der gemeinsam mit Tom Pätzold vor allem schwul-lesbische Partys organisiert.

Viele Orte, die infrage kämen, seien aber längst vermietet. In irgendeine x-beliebige Location wollen sich die beiden nicht einmieten. „Wir wollen unseren Besuchern etwas in außergewöhnlicheren Kulissen bieten, abseits der herrkömmlichen Partywelt. Qualität ist uns dabei wichtig.“ Beide sehen die Entwicklung kritisch, dass Clubs verdrängt werden, weil die Eigentümer oft andere Pläne mit den Gebäuden haben. Raus aus Dresden, es woanders versuchen, wollen sie aber nicht. „Es gibt hier ja nie Stillstand, vielleicht sieht es bald schon ganz anders aus.“

Hier gibt es letzte Silvestertickets
In vielen Dresdner Lokalitäten sind aber bereits jetzt alle Eintrittskarten für den Jahreswechsel ausverkauft.
Klassisch zwischen Oper und Hofkirche
Viele Dresdner können sich den Jahreswechsel nicht ohne Feier auf dem Theaterplatz vorstellen. Auch in diesem Jahr werden Kinderprogramm, Livemusik und Feuerwerk wieder Tausende vor die Semperoper locken. Neu ist, dass das Eintrittsticket nun auch als Fahrschein für den Nahverkehr genutzt werden kann. Von 14 Uhr bis 6 Uhr am nächsten Morgen fahren Sie damit kostenlos in der Tarifzone Dresden.
Theaterplatz. Tickets gibt es für 7 Euro, Einlass 18 Uhr. web www.silvester-theaterplatz.de
Silvesterparty All Inclusive
Das Eventwerk verspricht gerade den jüngeren Feierwütigen „Sachsens größte Indoor-Silvester-Party“. Mit einem von drei möglichen All-Inclusive-Tickets können die Besucher ab 20 Uhr tanzen, trinken und ins neue Jahr feiern. Indoor-Feuerwerk, Lasershow sowie ein Pokertisch sorgen für Unterhaltung. Die Musik kommt vom Radiosender Energy Sachsen, der live übertragen wird. Eventwerk Dresden, Hermann-Mende-Straße 1. Karten kosten 19,90 Euro (Party-Ticket), 59 Euro (VIP-Ticket) und 79 Euro (Super VIP-Ticket). Einlass ist ab 20 Uhr.
web www.silvester-cruise.de, www.feiern-deluxe.de
Der Gipfel des schlechten Geschmacks
In Bonnies Ranch am Bahnhof Neustadt wird es zu Silvester geschmacklos – zumindest was die Garderobe der Gäste angeht. Die sollen zur Bad-Taste-Party nämlich möglichst ungewöhnlich gekleidet erscheinen. Dafür bekommen sie Querbeet-Hits von den DJs Padawan Schmidt und Gundam & Asic. Die werden übrigens selbst nicht im feinsten Zwirn erscheinen. Bonnies Ranch, Antonstraße 29. Im Vorverkauf kosten die Tickets 5, an der Abendkasse 8 Euro. Einlass ab 20 Uhr.
web www.bonnies-ranch.de, www.feiern-deluxe.de
Lateinamerikanisch ins neue Jahr
Wer lieber zu karibischen Rhythmen ins Jahr 2014 tanzen möchte, ist im Bailamor in der Neustadt richtig. Denn dort kann es bei der Salsa-Silvester-Party auf zwei Dancefloors richtig heiß werden. Vor allem, wenn die rund 300 Besucher, die in den Club passen, alle zu den Klängen von Salsa, Mambo, Merengue, Bachata und Black Music tanzen. Bailamor, Bischofsweg 14. Eintritt 5 Euro. Ab 20 Uhr.
 web www.bailamor.de
Cocktails, Glücksspiel und der King
Elvis lebt! Zumindest einen Abend lang. Denn an Silvester feiert das Carolaschlösschen mit einem Vier-Gänge-Menü plus Programm die glamouröse und sündige Welt der Glücksspielstadt Nummer eins. Der King of Rock’n’Roll soll an diesem Abend aber nicht der einzige bleiben, der seine Hüften schwingt. Dafür sorgt DJ Leo mit einer Musikmischung aus Rock, Pop und Blues. Beendet wird der Abend stilecht mit
einem Feuerwerk. Wer „Viva Las Vegas“ erleben möchte, sollte sich beeilen: Es gibt nur noch rund 30 Tickets. Carolaschlösschen, Querallee 7. Die Silvestergala kostet
mit Aperitif, Menü und Programm 109 Euro, inklusive Getränken 139 Euro. Einlass ist 18 Uhr, Beginn 19 Uhr. web www.carolaschloesschen.de
Feucht-fröhlich trotz Prohibition
Auch im Room64 wird es zum Jahreswechsel eine Zeitreise geben. Beim Prohibitions-Silvester steht alles im Zeichen der 20er-Jahre. Die Gäste tanzen zu Electroswing von DJ Swinging Ron, amüsieren sich bei Glücksspiel, Zigarren und Alkohol aus der Epoche und erleben eine Burlesque-Show mit den Black Wild Cats. Natürlich dürfen sie sich dazu selbst stilecht kleiden. Room64, Louisenstraße 64. Der Eintritt kostet 19 Euro. Einlass ist ab 20 Uhr. web www.prohibition-party.de
Jahreswechsel zu Wasser
Dem Silvestertrubel einfach davonfahren kann man auf einem der Salonschiffe der Sächsischen Dampfschiffahrt. Von Dresden aus fahren diese ihre Gäste nämlich Richtung Pillnitz ins neue Jahr. Dazu gibt es ein Vier-Gänge-Menü und Livemusik an Bord. Restkarten sind nur noch für Einzelpersonen
verfügbar. Abfahrt und Ankunft: Terrassenufer Dresden. Zustieg ist ab 19 Uhr, gegen 1 Uhr soll das Schiff wieder ankommen. Die Fahrt kostet inklusive Menü und Getränken 150 Euro. web www.saechsische-dampfschiffahrt.de

In der Plossenschänke Meißen tut sich was!

Der neue Pächter Wito Hauenstein will mit Tapas zurück in die Spur. Eine Tapas-Bar samt Steak-Restaurant soll hier angeboten weden. Das gesamte Lokal wird umgestaltet. Lassen wir uns überraschen!
Perspektivisch sind auch Tanzkurse und -abende angedacht. Die Meißner und ihre Gäste sollen durch Qualität überzeugt werden.
Die Eröffnung ist für den 29. November, 17 Uhr geplant.
Info: 0174/1794130

SZ- Mittwoch, 11.12.2013

In Meißen wird jetzt auch spanisch gekocht

Nach zwei Jahren öffnet die Plossenschänke wieder ihre Türen. Noch läuft nicht alles nach Plan.

Von Kristin Hofmann

Seit Ende November empfängt die Gaststätte wieder Gäste und das in völlig neuem Ambiente. Rot und Schwarz sind die dominierenden Farben in der neuen Tapas- und Steakbar, die Platz für insgesamt 40 Leute bietet. Hier werden rund 20 Tapas und verschiedene Steakvariationen serviert. Die Idee für ein spanisches Restaurant brachte Wito Hauenstein, Geschäftsführer und Chefkoch in Personalunion, von der Baleareninsel Ibiza mit nach Deutschland. Dort arbeitete er zwei Jahre und lernte alles Wissenswerte über die kleinen Häppchen. Und dass er die Tapas liebt und seine ganze Energie in die Zubereitung steckt, merkt man ihm an. „Bei uns beginnt der Tapasgenuss mit einem Gläschen Sherry, Brot, Paprika und Knoblauchpaste sowie einer kurzen Erklärung zur Geschichte der Tapas“, sagt Hauenstein. Danach kann der Gast aus der bebilderten Karte wählen, die es auch Tapasneulingen leicht macht eine Auswahl zu treffen. Wem dies alles Spanisch vorkommt, der kann sich stattdessen auch im Restaurant im Wintergarten niederlassen und zwischen den zahlreichen gut bürgerlichen Hauptgerichten wählen. Auch wenn der Restaurantbetrieb wieder aufgenommen wurde, so sind doch noch einige Umbauarbeiten für die nächsten Wochen und Monate geplant. Der große Saal der Plossenschänke ist einfach nicht mehr zeitgemäß und wird daher komplett neu gestaltet. Hier sollen nach dem Umbau bis zu 300 Gäste bei diversen Veranstaltungen Platz finden. „Wir planen Tanzabende und Ü40 Partys“, sagt Hauenstein, der jedoch nicht mit einer Fertigstellung vor März 2014 rechnet. Neben dem großen Saal gibt es bereits einen kleineren, komplett abtrennbaren Raum, der rund 100 Personen fasst. Dieser kann für Familienfeiern oder von Busreisenden gemietet werden. Die etwas zentrumsfernere Lage der Plossenschänke, hoch oben auf dem Berg über der Stadt, sieht der neue Geschäftsführer nicht als Problem. Er rechnet mit zahlreichen Gästen, die im benachbarten Hotel übernachten, Spaziergängern und den Anwohnern auf dem Plossen. Die Eröffnung am 29. November verlief sehr positiv, auch wenn noch nicht alles glatt lief. Das Kassensystem fiel aus und sorgte bei den Angestellten für einige zusätzliche Aufregung und bei den Gästen für ersten Unmut.Wito Hauenstein bittet für diese Anfangsschwierigkeiten um Nachsicht, will aber in Zukunft mit reibungslosen Abläufen und vor allem hoher Qualität der Speisen überzeugen. Dafür steht er auch täglich selber am Herd. „Die Tapas bereite ich selbst zu, für die gut bürgerliche Küche suchen wir derzeit noch einen Koch zur Unterstützung.“ Bis es soweit ist, öffnet das Wintergarten Restaurant nur an den Wochenenden ab elf Uhr. In der Tapas- und Steak Bar kann hingegen täglich ab 17 Uhr geschlemmt werden.

Für alle Feierlustigen gibt es am 25.12. um 19 Uhr einen Weihnachtstanz und am 31.12. um 19 Uhr eine Silvesterparty für Spätentschlossene, mit viel spanischer Musik, Flamengo und sicher auch dem einen oder anderen Tapa. Reservierungen dafür sind unter 03521 4767447 möglich.

Umbau Schützenhaus Gastraum

Der Gastraum im Schützenhaus wird aktuell komplett entkernt und anschliessend saniert.
Es wird ein neuer Fußboden installiert. Die optische Gestaltung wird komplett verändert, die berühmte Säule "Tanz um die Säule" wird wieder freigelegt um den Raum das gewisse etwas zu verleihen. Der Bartresen wird ebenfalls komplett neu errichtet und erhält eine moderne Kühltechnik. Der Gastraum wird so konzipiert werden, dass er auch für diverese andere Veranstaltungen attraktiver genutzt werden kann, wie z.B. für die Schützenhaus-Nacht oder als Tanzraum für Familienfeiern im Weinzimmer nebenan.


                                                                                               Quelle SZ-14.11.2013

Vize-Weltmeistertitel im Professionell Division Senioren Standard

Sabine und Tassilo Lax wechseln in den Profibereich der Senioren und holen WM-Silber.Die auf den ersten Blick merkwürdige Klassifizierung macht im Tanzen durchaus Sinn.

Die Klassifizierung klingt zunächst einmal recht ungewöhnlich.

Professioneller Seniorensport.Oder im speziellen Fall: Professionell Division Senioren Standard.

Bei seinem ersten Auftritt in dieser Profiklasse gelang dem Dresdner Tanzpaar Sabine und Tassilo Lax gleich ein herausragender Erfolg. Das Ehepaar vom Tanzsportzentrum (TSZ) Dresden errang bei der Weltmeisterschaft im italienischen Bologna den Vize-Weltmeistertitel. Aber mal ehrlich, professioneller Seniorensport – muss das wirklich sein? Im Tanzen macht das offenbar Sinn. Seit Ende letzten Jahres war klar, dass es erstmals eine Weltmeisterschaft des Weltverbandes WDSF im Seniorenbereich geben wird. Bislang traten die 40-jährige Sabine und Tassilo Lax (41) im Amateur-Lager an. Und das überaus erfolgreich, wie drei Standard- Weltmeistertitel nacheinander belegen. „Wenn man sein Geld ausschließlich mit Tanzen verdient, dann tanzt man bei den Profis. Wenn man im Hauptberuf Kassierer, Verkäufer oder Opernsänger ist und nur nebenher tanzt, ist man normalerweise Amateur“, erläutert Tassilo Lax anschaulich. Die Struktur bei den Profis sei ein wenig anders, Preisgelder hatten die beiden auch schon als erfolgreiche Senioren-Amateure

eingestrichen. 1 600 Euro Prämie soll es laut WDSF-Reglement diesmal für WMSilber gegeben haben. „Die 24 Spitzenpaare machen, genau wie wir, den ganzen Tag nichts anderes, als sich mit Tanzen zu beschäftigen. Insofern ist die Medaille der absolute Traum, das hätten wir selbst nicht

erwartet“, gesteht der Familienvater. Der Konkurrenzgedanke sei größer, „aber der Respekt für die Leistung der anderen ist auch entsprechend groß“. Das Paar bestreitet seinen Lebensunterhalt seit mehreren Jahren mit einer Tanzschule in Bühlau, die den einprägsamen Familiennamen trägt. Vier Außenstellen (in Dresden, Elsterwerda, Nossen und Coswig)

gibt es mittlerweile. Knapp 20 Turnierpaare betreut das Erfolgsduo regelmäßig selbst. „Viel Paare, die ähnlich arbeiten wie wir, also eine Tanzschule unterhalten und andere Paare betreuen, waren sehr stark daran interessiert, dass es für die über 30- Jährigen eine eigene Profi-Division gibt“, sagt Tassilo Lax. „Es ist natürlich klar, dass man gegen einen 21-Jährigen im steigenden Alter relativ wenig Möglichkeiten hat“,

betont der gebürtige Elsterwerdaer. Vor allem Italiener und der Deutsche Tanzsportverband (DTV) hätten sich für die Professionalisierung des Seniorentanzens weltweit stark gemacht – mit Erfolg. Der Wechsel zu den Profis hat das Leben der Dresdner nur bedingt umgekrempelt. „Vom Arbeiten und dem Trainingsaufwand hat sich für uns nichts geändert“,

sagt Tassilo Lax, „aber das Niveau an der Spitze“, unterstreicht er. Bei den Amateuren standen schon mal bis zu 300 Paare in den Starterlisten. „Bei den Profis ist die Anzahl etwas überschaubarer, weltweit gibt es vielleicht 24 interessante Paare. Die liegen aber in puncto Leistungsfähigkeit extrem eng beieinander. Das Niveau ist also qualitativ hochwertiger“, betont der Tanzlehrer. „Insofern muss man sich stärker durchsetzen. Wir müssen zusehen, dass man etwas Spezielles anbietet, was die Wertungsrichter noch ein bisschen mehr begeistert“, sagt Tassilo Lax. Der Wettbewerbsaufwand verringert sich für das Lax-Ehepaar im Profibereich sogar. „Man kann sich ein bisschen mehr auf die Arbeit konzentrieren“, sagt Tassilo Lax und verdeutlicht dabei die Unterschiede zu den Amateuren. „Das ist auch das, was die Top-Paare ein bisschen gestört hat: Dass man fast jedes Wochenende zum Turnier musste, damit man die nötigen Ranglistenpunkte bekommt“, sagt der 41-Jährige. Bei den Profis sei das etwas besser, erlesener strukturiert. „Man trifft sich nun vielleicht zehn-, zwölfmal im Jahr.“ Von der wachsenden Anzahl freier Wochenenden profitiert vor allem Tochter Fabienne (9). Da bleibt mehr Zeit für gemeinsame  Unternehmungen außerhalb der Tanzsäle. In den nächsten Jahren wird dieser Profibereich für Senioren weiter wachsen, meint der Vize-Weltmeister. „Man tanzt sicher nicht ein Leben lang aktiv bei den Profis. Das ist eine überschaubare Zeit“, sagt Tassilo Lax.

Von Alexander Hiller

Weinböhla/Radebeul                                               SZ- Dienstag, 12.11.2013

Im Mega-Drome wird wieder getanzt

 

 

Lange stand die einstige Disco-Hochburg leer, bis sich Frank Hubrig ein Herz fasste und die Halle in diesem Herbst wiederbelebte. Jungen Partylöwen als auch Leuten, die nur einen netten Tanzabend verbringen möchten, will der Weinböhlaer von der L.M.P. Künstler- und Eventagentur eine Plattform im Radebeuler Mega-Drome bieten. Seit einigen Wochen finden dort wieder Mitternachtspartys und Tanzabende statt – das nächste Mal am 29. bzw. 30. November.

Auch sollte ein weiterer Termin 2014 bereits vorgemerkt werden. „Am 22. Februar steigt im Mega-Drome das 1. Radebeuler Blasmusikfest“, verrät Frank Hubrig. Mit diesem Großevent und den mittlerweile zur Routine gewordenen Tanz- und Mitternachtspartys wird das Mega-Drome auf diese Weise Schritt für Schritt die neue Referenz für Partyabende.

In den Neunzigern war das Mega-Drome am Stadtrand Coswig/Radebeul eine Legende. Feierlustige kamen aus Dresden und Umgebung, selbst aus Leipzig und Ostsachsen angereist. Seit 2000 war der Tanztempel bis auf wenige Veranstaltungen geschlossen. Einige Unternehmer hatten sich danach versucht, den Discotempel wiederzubeleben, doch immer erfolglos. (SZ)

 

SZ-Montag, 11.11.2013

Tanz die Einheit mit mir

Techno, Hip-Hop, Roland Kaiser: Die 15. Unity Night brachte die Prager Straße zum Zappeln.

Von Rafael Barth

 Worauf die Betreiber normalerweise vergeblich hoffen, wird an diesem Abend wahr: Es gibt tatsächlich Leben in der Centrum Galerie. Tausende Leute schieben sich durch Dresdens sonst schlecht besuchtes Einkaufszentrum. Zu shoppen gibt es hier gerade nichts, dafür viel zu hören und Platz zum Tanzen. Die DJs haben das Kommando übernommen und beschallen die Halle auf drei Etagen mit House-Musik, Schlagern und Disco-Klassikern. Wo sich verschiedene Musikstile überlappen, ist das Rummelgefühl perfekt.

Es war wieder Unity Night am Sonnabend. Etwa 15.000 Dresdner und Besucher feierten in Läden, Clubs und Kinos vor allem rund um die Prager Straße. Den Anlass lieferte wie jedes Jahr der Fall der Berliner Mauer am 9. November und die spätere Wiedervereinigung.

Für viele Tanzlustige und Musikmacher ist das Treiben ein Höhepunkt des Dresdner Nachtlebens. „Das Konzept ist einzigartig. Man sieht Leute, die man sonst nie sieht, zum Beispiel aus dem Dresdner Umland“, sagt MC Siggi Süden, der gemeinsam mit Deejay Fake im Obergeschoss der Centrum Galerie für Hip-Hop sorgt. Den Rapper motiviert besonders, dass er Menschen zum Tanzen bringen kann, die nicht speziell auf seine Musik stehen. Die Vielfalt der Stile und der Tanzorte macht den Reiz dieser Nacht aus.

Genau deshalb sind auch Anne-Marie Streicher und Sarah Ludewig zur Unity Night gegangen. Die beiden jungen Frauen, die sonst beim Fleischer hinter der Theke stehen, entscheiden sich für den Kaiserkeller des Barococo am Altmarkt. Und tatsächlich werden die zwei majestätisch empfangen – von den Liedern des Schlagerstars Roland Kaiser. „Sehr schön, wunderbar“, sagt Streicher und beginnt gleich mitzusingen und zu tanzen. Währenddessen geht es in der Tiefgarage von Karstadt deutlich härter zu: Techno-Geboller mit düsteren Ansagen füllt den Raum, in dem normalerweise die Lieferwagen parken.

Dass die 15. Unity Night sauberer ablief als ihre Vorgänger, lag an einer neuen Kooperation mit der Stadtreinigung, die schon in der Nacht den Müll einsammelte.

Aktuelles aus dem Akti

Hallo liebe Tanzgemeinde.

Das Akti Meissen wird wenn überhaupt erst im April 2014 wieder geöffnet.

Quelle: Akti-Hompage vom 08.11.2013

SZ-Gröditz Donnerstag, 07.11.2013

Spanischer Hof feiert Silvester

 

Mit einem großen Spektakel feiert der Spanische Hof ins neue Jahr. Die Gäste können sich auf ein Fünf-Gänge-Menü, spanische Disko und Livemusik sowie eine große Mitternachtszeremonie freuen. Für Gäste aus dem Umland gibt es einen kostenfreien Shuttle. Weitere Infos: 035263 440. (SZ)

 

SZ-Donnerstag, 07.11.2013

Dresden tanzt zur Unity Night 2013

Am Sonnabend steigt die größte deutsche Innenstadtparty rund um die Prager Straße. Was der Spaß kostet und wo es die Tickets gibt.

Von Dominique Bielmeier

Noch zweimal schlafen, dann wird es in Dresdens Innenstadt wieder laut: Zum Jahrestag des Mauerfalls am 9. November findet wie in jedem Jahr die Unity Night statt – 2013 bereits zum 15. Mal.

„Unity“ bedeutet im Englischen Einheit, Eintracht oder auch Einigkeit. Der Begriff steht nicht nur für die deutsche Einheit, die mit dem Mauerfall wiederhergestellt wurde. Für den Veranstalter Ralf Koppetzki bedeutet er vor allem, dass an diesem Abend insgesamt 15 verschiedene Feierorte in Dresden zu einem riesigen Festival zusammengebracht oder „vereinigt“ werden. „Die Unity Night ist die deutschlandweit größte Innenstadtparty, die an zweckentfremdeten Schauplätzen stattfindet“, erklärt Koppetzki die Veranstaltung, die er zusammen mit dem Dresdner Citymanagement organisiert. Zweckentfremdet ist sie deshalb, weil neben klassischen Feierorten wie Diskotheken und Cafés auch Ladenzeilen, Tiefgaragen oder Kinos ihre Pforten für die Tanzenden öffnen werden. Und das alles in einem überschaubaren Areal: rund um die Prager Straße, den Wiener Platz und den Altmarkt. „Das ist das Besondere an diesem Event“, erklärt Uwe König, F&B-Manager bei Rank und Büttig Gastronomie. Sein Unternehmen betreibt unter anderem das Restaurant Borowski in der Prager Straße. Am Sonnabend wird dort im Rahmen der Unity Night Discohouse zu hören sein. Das Borowski war von der Geburtsstunde der Unity Night an mit dabei. „Damals ging es darum, die Prager Straße als einen Ort darzustellen, der niemals schläft und mehr ist als nur ein Einkaufstempel“, so König. „Ich denke, das ist gelungen.“

Andere Feierorte sind noch nicht ganz so lange dabei. „Das Kraftwerk Mitte gibt es jetzt seit drei Jahren, und seitdem machen wir bei der Unity Night mit“, erzählt Projektassistentin Maria Müller. Der Klub am Wettiner Platz veranstaltet ab Mitternacht die After-Show-Party. Zu den Highlights gehören eine Laser- und Feuershow sowie Wasser- und Videoanimationen.

Der Grundgedanke hinter der Unity Night sei es, von Party zu Party gehen zu können und sich immer wieder von neuen Musikstilen inspirieren zu lassen, so König. Damit das gelingt, sorgen rund 50 Dresdner DJs und Musik-Acts für musikalische Abwechslung. Koppetzki legt Wert darauf, Feierwütigen aller Altersgruppen etwas zu bieten. Deshalb reichen die Musikstile in den einzelnen Lokalitäten von Elektro und Minimal über House, R‘n‘B und Hip-Hop zu Salsa, Rock sowie aktueller Musik aus den Charts. 15.000 bis 20.000 Gäste will der Veranstalter in diesem Jahr mit seinem Event anziehen – mehr noch als im Vorjahr.

 

Die Tickets für die Unity Night kosten im Vorverkauf 9,90 Euro, an den Abendkassen gibt es Restkarten für 15 Euro. Erhältlich sind sie in den beteiligten Locations sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.unity-dresden-night.de/tickets.

SZ-Freitag, 01.11.2013

Mit der SZ zur Ü-30-Party in den Riesenhügel

 

 

„Die große Riesaer Ü-30-Party“ hat ein neues Winterquartier gefunden. Im R1 im Riesenhügel heißt es ab sofort einmal im Monat: Herzlich willkommen zur großen Riesaer Ü-30-Party. „Die Premiere im Oktober war ein voller Erfolg. So wollen wir weiter machen“, sagt Veranstalter Jens Schubart. Die nächste Party steigt am heutigen Freitag, 1. November. Einlass ist ab 20 Uhr. Hits der 80er, 90er, Schlager, aktuelle Charts und Partysmasher sollen für gute Laune und eine volle Tanzfläche sorgen. Tickets in limitierter Anzahl gibt es im Vorverkauf für 4 Euro bei der Riesa-Info auf der Hauptstraße. Die SZ Riesa verlost fünfmal zwei Freikarten für die Veranstaltung. Rufen Sie einfach heute um 12 Uhr unter der 03525 72415710 an. (SZ)

In Facebook veröffentlicht am 10.10.2013 | 12:30Uhr
Akti Meißen
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Hallo liebe Tanzgemeinde.
Heute erhielten wir Nachricht vom Vermieter. Leider wird in diesem Jahr der Akti nicht wieder öffnen, da die Bauarbeiten vorerst eingestellt wurden sind. Sobald die Finanzierung der SAB eingehen, baut er los. Also Daumen drücken, dass es im Januar 2014 mit den Veranstaltungen gleich los geht.

SZ- StauchaMittwoch, 09.10.2013

 

Vorbereitungen für Gewerbemesse laufen

Die ersten Anmeldungen sind schon eingetroffen. Warum sich Interessenten beeilen sollten.

 

Noch ist viel Zeit bis zur nächsten Gewerbemesse in Staucha. Schließlich findet die Veranstaltung erst am 26. und 27. April nächsten Jahres statt. Doch die Vorbereitungen und Planungen dafür laufen schon jetzt auf Hochtouren.

Und das hat auch gute Gründe, denn Firmen, die sich bis zum 16. Dezember anmelden, erhalten zehn Prozent Rabatt auf die Standmiete. Diese beträgt im Freigelände 7,50 Euro pro Quadratmeter, in der Markthalle und im Zelt 10,50 Euro pro Quadratmeter. „Die meisten Teilnehmer lassen sich diesen Sonderpreis natürlich nicht entgehen“, sagt Anke Roßberg, die Marktleiterin in der Gemeinde Stauchtiz.

Nahmen zur Erstausgabe der Messe im Jahr 2002 noch rund 50 Gewerbetreibende teil, so zählen die Veranstalter mittlerweile im Schnitt rund 100 teilnehmende Betriebe. Diese kommen zu einem Viertel direkt aus der Lommatzscher Pflege, doch auch Gewerbetreibende aus Dresden, Leipzig, Wurzen, Bautzen, Mittweida oder Bad Liebenwerda sind schon nach Stauchitz angereist. „Bei der Ausstellung sind vorrangig Baugewerbe vor Ort, so können etwa Familien, die ein Haus bauen wollen, sich umfassend informieren“, sagt Anke Roßberg.

Viele Besucher kämen gezielt mit speziellen Fragen zur Messe. So war etwa ein Vortrag über Kleinkläranlagen bei der jüngsten Messe der Publikumsrenner. „Wir wollen das daher im April wiederholen“, so Roßberg. Zudem wird die Messe auch wieder eine Ausbildungsbörse beinhalten, in der die teilnehmenden Firmen ihr Ausbildungsangebot präsentieren.

Und auch das kulturelle Programm für den Sonntag steht schon. Schlagersängerin Uta Bresan wird an diesem Tag nach Staucha kommen und in Zusammenarbeit mit dem Tierheim in Ostrau eine Miniausgabe von „Tierisch tierisch“ auf der Messebühne moderieren. (nc)

Anmeldung zur Messe unter 03526887223

Radebeul/CoswigDienstag, 10.09.2013

Wieder Tanz im Mega-Drome

Ein Veranstalter aus Weinböhla will das Haus an vorerst vier Wochenenden Freitag und Sonnabend neu beleben.

 

An diesem Wochenende geht es los. Da sollen die Regler an den Mischpulten an der Tanzfläche des Mega-Drome wieder hochgeschoben werden. An vorerst vier ausgewählten Wochenenden geht der Weinböhlaer Frank Hubrig eine „Tanz-Kooperation“ mit den Besitzern des Hauses ein, so die Information der Familie Wenzel und der L.M.P. Künstler- & Eventagentur.

Jeweils freitags steigt eine Mitternachtsparty mit R’n’B, Black, House, Electro, Funk und Pop und am Sonnabend ein Tanzabend mit 80er, 90er und dem Besten von heute. Die nächsten Tanzwochenenden sind 11. Oktober, 1. November und 29. November. der Eintritt soll sechs Euro sein.

Der Freitag, so die Veranstalter, soll die Jugend der Region anziehen und am Sonnabend kommt man neben dem etwas erwachseneren Partyvolk auch mit den Disco-Fox-Tänzern oder dem Walzerkönig ins Geschäft, so Hubrig. Das Mega-Drome solle allen was bieten. Schritt für Schritt soll auf das einst größte Disco-Haus in Dresden und Umgebung wieder aufmerksam gemacht werden. (SZ)

Quelle SZ-Mittwoch, 30.01.2013

Ärger auf dem Tanzparkett

Die Tanzschule Lax möchte den neuen Sachsenhof in der Stadt nutzen. Dessen Betreiber besitzt aber eine eigene Tanzschule und lehnt das ab.Tassilo und Sabine Lax in Aktion. Die beiden Tanzsport-Weltmeister haben viel Erfolg auf dem Parkett. Jetzt gibt es aber Ärger in Nossen.

An die 90 Debütanten-Paare werden am Freitagabend die Gäste des 8.Semper Opernballs in Dresden und ein Millionen-Publikum vor den Bildschirmen verzaubern. Mit einer faszinierenden Tanzdarbietung im Dreivierteltakt bilden sie mit den glanzvollen Höhepunkt des Eröffnungsprogramms. Die Dresdner Sabine und Tassilo Lax bereiten auch diesmal wieder als Tanzsporttrainer und Choreographen die jungen Leute im Alter von 16 bis 29 Jahren auf dieses große Ereignis vor. „Die Wiener Walzer-Darbietungen klappen schon gut. Bis Freitag wird noch an Feinheiten gearbeitet“, sagt der Tanzlehrer. Doch nicht nur der deutschlandweit bedeutendste Ball bringt für das Tanzsport-Ehepaar, das 2011 und 2012 Weltmeister in den Standardtänzen wurde, hohe Anspannung. Auch etwas anderes beschäftigt sie sehr. „Wir ärgern uns über Nossen. Uns wird der Zutritt zum Sachsenhof verwehrt“, sagt Tassilo Lax. Mit seiner Tanzschule wollte er im Herbst dort zwei Tanzstunden-Abschlussbälle der Schüler vom Nossener Gymnasium veranstalten. „Ich hatte vier Terminvorschläge gemacht. Aber keiner wurde vom Betreiber akzeptiert“, sagt der 41-Jährige. Auch für spätere Tanzkurse seiner Schule sei im Sachsenhof kein Platz, wurde ihm mitgeteilt. „Wir finden das nicht fair. Wir haben in den vergangenen zwölf Jahren auch vielen jungen Nossenern das Tanzen beigebracht – und jetzt werden wir abserviert“, sagt Lax.Kein Platz mehr in der TurnhalleDas Tanzlehrer-Ehepaar hatte damals seine Tanzschule mit in Nossen begründet. Viele Schüler der 9. Klassen lernten bei ihm das ABC des Tanzens. Da in Nossen kein größerer Saal zur Verfügung stand, wich die Tanzschule auf das Kulturhaus Munzig aus. Seit geraumer Zeit sind die Tanzstunden der Nossener Gymnasiasten in der Turnhalle, die Abschlussbälle im Hotel „Schwarzes Roß“ in Siebenlehn.Auch innerhalb der Ganztagsangebote engagiert sich die Tanzschule Lax am Gymnasium. Schüler der fünften und sechsten Klassen lernen moderne Tänze. Die Tanzlehrer machen das kostenlos. Auch für Musical-Aufführungen von Gymnasiasten hilft die Tanzschule Lax beim Einstudieren von Tänzen. „Jetzt hat uns das Gymnasium mitgeteilt, dass wir ab Herbst 2014 die Turnhalle nicht mehr für die Tanzstunden nutzen können. Begründet wurde das damit, dass doch jetzt in der Stadt nach der Restaurierung des Sachsenhofes ein schöner, großer Saal zur Verfügung steht.Tassilo Lax sieht das ein. Doch da müsste dieses Kulturzentrum eben für die Tanzschule offen sein. „Stadträte und auch die Verwaltung hatten uns immer wieder versichert, dass wir nach der Sanierung des Sachsenhofes dort Kurse und Bälle veranstalten können. Darauf haben wir vertraut“, so der Tanzlehrer. Ihm sei auch unverständlich, dass ein solches Kulturzentrum, das mit über einer Million Fördergeldern des Freistaates entstand, für sie versperrt bleiben soll.Nossens Bürgermeister Uwe Anke (parteilos) bedauert das. Der Stadt seien hier aber die Hände gebunden, sagte er auf SZ-Nachfrage. „Als Stadt sind wir zwar Eigentümer des Sachsenhofes, aber der Vertrag mit dem Betreiber lässt hier keine Einflussnahme der Verwaltung zu“, so der Bürgermeister. Da müsse sich die Tanzschule Lax schon mit dem Betreiber einigen. Das hätte er jetzt auch Herrn Lax mitgeteilt.Einen Kompromiss findenSZ wollte vom Betreiber des Sachsenhofes Ronald Kühn wissen, warum es hier nicht kooperativ zuging. „Meine Planung für den Sachsenhof stand dieses Jahr schon fest. Es gab keine freien Termine mehr“, sagte Ronald Kühn. Für nächstes Jahr, was Abschlussbälle anbelangt, könne sich die Tanzschule Lax mit Terminvorschlägen an ihn wenden. Generell Tanzkurse dieser Schule lehne er aber im Sachsenhof ab. „Die Tanzschule Lax sitzt in Dresden. Der Sachsenhof sollte in erster Linie für die Nossener da sein“, bemerkt er.Pikant ist da allerdings, dass der Betreiber des Sachsenhofes auch Inhaber der Tanzschule „La Viva“ in Wolkau ist. Diese habe eine Vereinbarung mit dem Sachsenhof, so Kühn. Zwei Tanzschulen in einer Einrichtung würde es auch in anderen gleich gelagerten Kulturstätten in der Region nicht geben.Ein Nossener Stadtrat zu dem ganzen Ärgernis: „Die zwei Tanzschulen sollten sich schnell einigen. Tassilo Lax habe sich in schwierigen Zeiten kulturell in Nossen engagiert. Der Sachsenhof sollte für ihn geöffnet sein. Denn das Haus wurde auch für Sabine und Vereine und andere Gemeinschaften geschaffen.“               Von Dieter Hanke

 Diesbar-Seußlitz                                                                 SZ-23.01.2013

Kneipenmeile statt Heiratsmarkt

In Diesbar-Seußlitz wird es auch in diesem Jahr zu Himmelfahrt wieder eine Kneipenmeile geben. Das kündigte der Nünchritzer Bürgermeister Gerd Barthold (CDU) gegenüber SZ an. „Das kam im letzten Jahr bei den Gastwirten gut an, das wollen sie wieder machen“, sagte er. Der Versuch, erneut den traditionellen Heiratsmarkt in dem Elbweindorf stattfinden zu lassen, ist damit anscheinend vom Tisch. Bis zu 10000Besucher hatten sich bis 2011 alljährlich zum Heiratsmarkt in Diesbar-Seußlitz eingefunden. Die traditionsreiche Veranstaltung reicht bis ins 16.Jahrhundert zurück. Noch vor wenigen Monaten hatte es aus der Gemeindeverwaltung geheißen, dass man einen erneuten Anlauf starten wolle. „Grundsätzlich bin ich optimistisch“, hatte Gerd Barthold damals gegenüber SZ gesagt. Es sollte die Premiere eines Heiratsmarktes ohne Eintrittsgelder und Absperrungen ähnlich der Federweißermeile werden – allerdings in Regie der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Großenhainer Schützenhaus. Dies konnte die Kommune allerdings schon 2012 nicht stemmen. Die Gründe lagen damals in der Sicherheit und der Finanzierung. (SZ/ste)

Scheune Dresden

In der Scheune gibt nun ein DJ den Ton an.

Während des Stadtteilfestes „Bunte Republik Neustadt“ hat Marco Stahn in der Scheune Musik aufgelegt. Als künstlerischer Leiter muss er dem Haus nun in Dresden Gehör verschaffen, die Vielfalt erhalten und ein paar Experimente wagen.Am 1. Januar hat Marco Stahn seinen 32. Geburtstag gefeiert und die Leitungdes künstlerischen Programms der Scheune übernommen. Das Veranstaltungshaus, in dem Stahn schon als DJ auftrat, versteht er nicht als Szeneklub: Er will die Vielfalt der Genres bei Kunst und Kultur erhalten, ein paar Experimente wagen und zum Diskurs über Stadt und Gesellschaft einladen, sagte er gestern bei einer Vorstellungsrunde vor Journalisten. Marco Stahn hat sein Unterhaltungstalent in frühen Jahren entdeckt. Aufgewachsen in Südbrandenburg, begann er mit 16 JahrenHochzeiten und Karnevalsfeten zu beschallen. Ein Konzert von „The Prodigy“ in Berlin zog ihn endgültig zu anderen Klangwelten. Während des Bachelor-Studiums inChemnitz arbeitete er als DJ und organisierte Veranstaltungen; danach gründete Stahn dort eine Bar in einer tristen Fußgängerzone. Zuletzt vermittelte er Musiker für eine Berliner Künstleragentur. Nun also Dresden, mitten in der Neustadt. „Man darf nicht den Blick dafür verlieren, dass sich das Publikum ändert“, sagt Stahn. Er denkt nach über Angebote für Familien, wie das Konzert von „Prag“ mit Kinostar Nora Tschirner im Mai. Der monatliche Scheune-Klub soll sich etablieren als Forum für Live-Elektronik, House, Funk und Drum’n‘Bass. Im Februar will Marco Stahn miteinem Konzert des Gitarristen Ebo Taylor aus Ghana testen, wie gut Afro-Funk in Dresden ankommt. Neben der Qualität müssen am Ende auch die Einnahmen stimmen.In puncto Finanzen ist die Scheune gut in das neue Jahr gestartet:Von der Stadt erhält das Haus 139000 Euro, 11000 Euro mehr als imVorjahr.Von Rafael Barth SZ-17.01.2013

 

SZ-Mittwoch, 16.01.2013

Karneval im Waldschlösschen Meissen

Das Traditionshaus hat neue Besitzer. Sie wollen es stärker als Bühne für Kleinkunst nutzen. Die Narren ziehen ebenfalls ein.

Von Harald Daßler

 


Eine Abordnung des MCV „Missnia“ hat die Räumlichkeiten im Waldschlösschen schon mal inspiziert. Auf allen Etagen des Festhauses sollen im Februar die Feierlichkeiten an den tollen Tagen stattfinden. 

 

Die Narren übernehmen das Waldschlösschen – jedenfalls für die diesjährige fünfte Saison. Am 2. Februar startet hier der karnevalistische Veranstaltungsmarathon des MCV „Missnia“ in dem beliebten Fest- und Tagungshaus an der Wilsdruffer Straße. Die Meißner Narren finden Asyl im renommierten Haus, weil das Parkrestaurant Aktivist nicht an allen Terminen der 2013er närrischen Saison zur Verfügung steht.

So werden die meisten Faschingsfeiern sowie der Politische Aschermittwoch am 13. Februar im Waldschlösschen stattfinden. Und das Haus mit seinen 120 Plätzen in Gaststuben und Sälen wieder ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Seit Ende 2011 Verkaufsabsichten des früheren Eigentümers offenbar geworden waren, blieb es eher still um das Waldschlösschen.

Das Haus liege keineswegs im Dornröschenschlaf, sagt Anna Maria Kujau, deren Familie das Haus im vorigen Jahr erworben und übernommen hatte. Mit „ein Veranstaltungshaus zum Wohlfühlen“ umschreibt sie, was die Kujaus, die in Dresden und Umgebung leben und dort Restaurants, Gärtnereien und eine Bäckerei betreiben, in Meißen vorhaben. Anna Maria Kujau, die Musik studiert hatte und seit 15 Jahren ein Kindertheater leitet, will auch hier als Theaterleiterin fungieren, erklärt sie der SZ.

Als Walburga Butter hat sie bereits durch mehrere Veranstaltungen im Waldschlösschen geführt, Witziges zu Gehör gebracht und für ihre Gäste gesungen. Gedacht ist ebenso an Gastspiele von Musikern, Sängern, Kabarettisten oder Schauspielern, um weitere Veranstaltungen mit familiärem Charakter und bei gastronomischer Betreuung in Meißen zu etablieren.

Anna Maria Kujau, die mit ihrem Kindertheater schön öfter im Meißner Theater gastierte, würde gern auch mit dieser Spielstätte kooperieren. Auch Auftritte der einzelnen Theatergruppen wie Sentha oder Frauentheater sollen zum Programm gehören, an dem derzeit noch gebastelt wird.

Für die gastronomische Betreuung der Gäste müssen sich die neuen Waldschlösschen-Besitzer noch mit Übergangslösungen behelfen. Die Karnevalsveranstaltungen richten angemietete Cateringunternehmen aus, informiert Anna Maia Kujau.

Dass das beliebte Haus am Goldgrund derzeit nur zu Veranstaltungen geöffnet ist, hatte bei den Meißnern Verwunderung ausgelöst. Viele, vor allem ältere Meißner hatten noch gut in Erinnerung, wie sie am Sonntagnachmittag zum Waldschlösschen spazierten, um dort einen Kaffee oder ein Glas Bier zu trinken.

Das 1894 erbaute Bürgerhaus hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Es war schon einmal Ausflugsgaststätte und ist zu DDR-Zeiten als Kindergarten genutzt worden. Außerdem wurde hier für Studenten und Lehrkörper der LPG-Hochschule auf dem Gelände der einstigen Fürstenschule – heute Landesgymnasium St.Afra – gekocht. Nachdem das Haus in den 90er Jahren leer gestanden hatte, kaufte es die Gesellschaft für Jugendsozialarbeit und Bildungsförderung e.V. unter Leitung von Rainer Dold von der Stadt Meißen. Bis 1999 hatte der Verein über Maßnahmen zur Qualifizierung und Weiterbildung von benachteiligten Jugendlichen das Haus denkmalgerecht saniert.Wie berichtet, stand das Waldschlösschen mit einer Gesamtfläche von 335 Quadratmetern Ende 2011 zum Verkauf. Das in Stuttgart ansässige SHT Sozialunternehmen HoGa Tourist GmbH, das hier seit 1997 tätig war, hatte über 100 junge Leute mit zum Teil schwierigem persönlichen Hintergrund zu Köchen sowie als Service-Fachkräfte ausgebildet. Der Verkauf war seinerzeit mit dem sich verändernden Ausbildungsmarkt in der Region begründet worden.

Das Gespräch führte Jürgen Müller                                           SZ-15.01.2013

Die Party geht weiter

Das Schützenhaus Lommatzsch hat weniger Verlust gemacht. Geschäftsführer Benno Schneider kritisiert aber die Förderpolitik.

Herr Professor Schneider, welche Bilanz ziehen Sie als Geschäftsführer für das Schützenhaus im vergangenen Jahr? Wir haben 2012 eine recht ordentliche Auslastung erreicht. Das war nur möglich, weil mehrere Veranstalter und Unternehmen das Haus für verschiedene Events genutzt haben. Außerdem haben viele Lommatzscher Bürger ihre Familienfeiern in unseren Räumen durchgeführt. Dennoch schließt auch das Jahr 2012 mit Verlust ab. Im Schnitt fahren wir jährlich ein Minus von 100 000 Euro ein. Allein über 106000 Euro sind Abschreibungen, die erst Mal erwirtschaftet werden müssen. Ich kenne keine Kultureinrichtung, die von der Lage und Struktur mit uns vergleichbar ist, die ohne Förderung mit Gewinn arbeitet.

Aber es gibt doch Förderung? Ja, ohne die Förderung durch die Stadt müssten wir das Haus schließen. Förderungen des Kreises gibt es letztlich nur für Kulturveranstaltungen, von denen ich von vornherein weiß, dass sie in Lommatzsch Verluste einfahren. Bei einem Sinfoniekonzert zum Beispiel kriege ich den Saal nicht voll. Gerade so etwas wird aber gefördert.

Ist diese Förderung also falsch? Nein, im Gegenteil, sie ist richtig und wichtig. Ansonsten würde es solche Kulturveranstaltungen auf dem Lande überhaupt nicht mehr geben. Nur in kleineren Städten wie Lommatzsch funktioniert das eben nicht. Wenn ich trotz Förderung Minus mache, muss ich es lassen. Ich kritisiere eine andere Förderpraxis.

Welche? Ich halte es für falsch, dass in Nossen 1,7 Millionen Fördermittel für den Sachsenhof verbaut wurden, also eine ähnliche Einrichtung wie die unsrige geschaffen wurde. Obwohl alle derartigen Einrichtungen ums Überleben kämpfen, wird mit viel Fördergeld eine neue Einrichtung geschaffen, anstatt in die bestehenden Häuser zu investieren. Können Sie nicht verstehen, dass die Nossener die Ruine weghaben wollten? Klar kann ich das verstehen. Aber doch nicht so. Ich habe meine Bedenken. Nach der Anfangseuphorie und Neugierde werden die Nossener die gleichen Probleme bekommen wie wir und alle anderen. Ich befürchte, dass sie diese Entscheidung noch teuer bezahlen werden.

Warum haben Sie die Nossener nicht gewarnt? Es ist nicht meine Aufgabe, über solche Entscheidungen zu befinden, aber der damalige Nossener Kämmerer Uwe Anke rief mich an und erfragte meinen Standpunkt. Ich habe ihm abgeraten, den Sachsenhof auszubauen, um Nossen ehrlichen Herzens vor einem finanziellen Debakel zu bewahren. Er sagte aber, die Sanierung sei nun mal der Wille des Stadtrates. Nun bleibt mir nur, dem Nossener Betreiber viel Glück zu wünschen.

Zurück zum Lommatzscher Schützenhaus. Es heißt, der Saal müsse renoviert werden. Ja, und das soll auch in diesem Jahr passieren. Über den Umfang der Renovierung können wir erst entscheiden, wenn klar ist, wie es im Haus weitergeht. Darüber wird zurzeit intensiv nachgedacht. Auch auf der Bowlingbahn wollen wir einiges machen. So werden zum Beispiel Bowlingkugeln für Kinder angeschafft und die Technik muss ständig gepflegt werden. Für diese Dinge hat die Stadt Geld im Haushalt eingeplant und dem Schützenhaus zur Verfügung gestellt.

Und der große Saal? Es fand ja die Silvesterparty statt, am Wochenende war eine Jugenddisko. Am 17. Januar und im Februar gibt es wieder einige Veranstaltungen des Karnevalsvereins. Es sollen weitere Tanzveranstaltungen durchgeführt werden. Ich würde mich freuen, wenn viele Gäste den Weg in unser Schützenhaus finden und wenn die Firma Purplish Music-Management einen nochmaligen Versuch mit Livemusik startet. Purplish Music-Management hatte im Oktober 2012 eine tolle Band herangeholt. Leider fanden viel zu wenig Besucher den Weg ins Haus. Vielleicht hat auch der plötzliche Wintereinbruch sich auf die Anzahl der Besucher ausgewirkt. Gerade an der Silvesterparty hatte es ja Kritik gegeben. Ja, wegen des Essens. Es war aber wohl nicht so schlimm, wie von einem Mitveranstalter dargestellt. Es gab nur wenige Beschwerden, viele Besucher haben von dem guten Essen und der Stimmung im Haus geschwärmt, nur nach Mitternacht hätte wohl der ein oder andere Gast gern noch etwas gegessen. Das ist nun mal so beim Catering. Hätte man Gastronomie im Haus, könnte kurzfristig noch etwas aufgetischt werden. Wichtig ist, dass die Veranstalter daraus lernen. Es gibt Vorstellungen, das Schützenhaus stärker als Bürgerhaus zu profilieren. Was halten Sie davon? Der Stadtrat denkt darüber nach, und ich halte das für eine gute und vernünftige Idee. Wir müssen uns von der Wunschvorstellung trennen, dass wir für das Haus einen Pächter finden und nach Alternativen suchen. Das wäre eine. Trotzdem müssen wir damit leben, dass das Schützenhaus auf Jahre hinaus ein Verlustbringer für die Stadt bleiben wird und ich keine wirkliche Alternative zur jetzigen Betriebsweise sehe, auch wenn wir die Suche nach einem Pächter nicht aufgeben werden, da ich überzeugt bin, dass das Haus unter den jetzigen Bedingungen wirtschaftlich betrieben werden kann.


                                                                                                Quelle SZ-05.01.2013

Tanz über Meißens Dächern

Der Burgkeller will sich als Ort für eine neue, besondere Veranstaltung in der Stadt empfehlen. Am 9. März ist Premiere.

 

 

Die vielen schönen Dinge dieser Stadt zusammenbringen – das ist die Idee für die erste Meißner Ballnacht, die Andreas Barth vorbereitet. „Meißen hat doch soviel Schönes zu bieten“, sagt der Meeraner, der vor zwei Jahren gemeinsam mit seiner Frau Tessa den Burgkeller erworben hatte.

Die schönste Nacht über Meißen. In Anspielung auf die Lage des Restaurants auf dem Burgberg formulieren Barths ihren Anspruch als Veranstalter. Die Ballnacht soll Gelegenheit bieten, die schönen Dinge in Meißen auch einmal genießen zu können. Über den Dächern der Stadt soll man elegant ausgehen, sich treffen, gut essen und ausgelassen tanzen können. Natürlich dürfen Wein und Bier aus dem Elbland nicht fehlen. Und: Zum Ball-Programm gehört auch ein Feuerwerk über dem Burgberg.

Beim Vorbereiten der Ballnacht hat sich Andreas Barth Partner aus der Region ins Boot geholt. Neben der Schwerter Brauerei auch die Manufaktur. Sie stellt das „Weiße Gold“ zur Verfügung, auf dem das Gala-Dinner aufgetafelt wird. Für die kulinarischen Kreationen beim Dinner und am Mitternachtsbuffet werden der Dresdner Sterne-Koch Mario Pattis sowie Burgkeller-Chefkoch Mario Burmeister sorgen.

Auch die Sächsisch-Thüringische Schokoladenmanufaktur, die Andreas Barth in Meerane betreibt, wird sich bei der Ballnacht mit süßen Köstlichkeiten präsentieren. Ein Dresdner Zigarrenhändler werde die Tabak-Lounge beliefern. Ebenso werden sich ein Juwelier, ein Braut- und Festmodenanbieter sowie ein Uhrenhersteller aus Glashütte zur Meißner Ballnacht mit ihren Erzeugnissen vorstellen. Für Gäste die von außerhalb zum Ball kommen oder die in einem Hotel untergebracht sind, stellt das Autohaus Riller und Schnauck einen Shuttle-Service zur Verfügung.

Zeit für etwas Besonderes

Als Termin für die Ballnacht-Premiere wurde ganz bewusst der 9. März gewählt. Das ist vor der Saison, da ist es in der Stadt noch ruhig. Es bleibt Zeit, um etwas Besonderes wie einen Ball in Meißen zu veranstalten, so das Kalkül der Veranstalter. Die erwarteten 200 Ballgäste können an diesem Abend durch alle Räumlichkeiten des Romantik-Restaurants wandeln. Für das Programm der ersten Meißner Ballnacht wurden der Harfenist Michael David, die Mike-Nail-Band sowie ein Tanzpaar der Tanzschule Lax engagiert. MDR-Moderatorin Uta Georgi wird durch den Abend führen.

Die Premiere am 9. März soll Auftakt für jährlich stattfindende Ballnächte in Meißen sein. „Der Beginn einer schönen Tradition an einem der geschichtsträchtigsten Orte Sachsens in einer der bekanntesten Städte der Welt“, heißt es in einem Programmheft zur Ballnacht, das Andreas Barth bereits hat drucken lassen. Gern können auch weitere einheimische Partner dazukommen. Der Veranstalter sieht in den Meißner Ballnächten auch eine Möglichkeit, um auf einem ganz neuen Feld für die Stadt zu werben. Der Geschäftsmann, der nur ab und an in Meißen ist, ist begeistert vom Ambiente in dieser Stadt. „Wenn die Einheimischen sich auf das Event freuen und Gäste aus Radebeul oder Dresden oder Leute nach Meißen kommen, die hier mal gewohnt haben, dann tragen wir eine positive Botschaft aus der Stadt nach außen“, ist er überzeugt. Für Meißen kann das nur gut sein.

www.hotel-burgkeller-meissen.de                             Von Harald Daßler

Quelle                                                               SZ-Donnerstag, 03.01.2013

Panne bei der Party

Über 300 Leute kamen zur Silvesterveranstaltung ins Schützenhaus Lommatzsch. Das überraschte wohl auch die Veranstalter.

Die erste Silvesterveranstaltung nach langer Zeit im Lommatzscher Schützenhaus war eine Rechnung mit vielen Unbekannten. Mit 300 Leuten war die Party gut besucht. Doch auch diesmal gab es wieder eine Panne. Es wurde zu wenig Essen bestellt. Mitveranstalter Jens Judefeind verspricht Besserung.

Herr Judefeind, Sie haben mit Andreas Schmidt und Guido Däumer erstmals eine Silvesterveranstaltung im Schützenhaus durchgeführt. Sind sie zufrieden? Ja und nein. Mit Schleinitz, wo wir jahrelang Silvesterpartys organisiert haben, ist Lommatzsch nicht zu vergleichen. Drei Viertel der Besucher waren Jugendliche oder reifere Jugend im Alter bis zu 35, 40 Jahren. Dann kam eine ganze Weile nichts und dann ziemlich ältere Besucher. Ich hatte den Eindruck, einige davon haben sich gelangweilt. Aber man kann es nicht allen recht machen. Geärgert hat mich aber etwas ganz Anderes.

Was denn? Wer nach Mitternacht noch mal ans Buffet wollte, ging leer aus. Das Essen war ausgegangen.

Wie kann das passieren? Es ist schlicht und einfach zu wenig bestellt worden. Die Bestellung ist 14 Tage vorher für 220 Besucher aufgegeben worden. Kurz vor Weihnachten kamen noch mal jede Menge Kartenbestellungen, selbst am Tag wurden noch 50 Tickets an der Abendkasse verkauft. Dennoch darf es nicht passieren, dass das Essen alle ist. Das ist sehr ärgerlich. Ich war stinksauer, wir haben das ausgewertet. Noch mal wird uns das nicht passieren.

Gab es Beschwerden deswegen? Nein, bei mit hat sich niemand beschwert. Es hat ja jeder bekommen, nur die Vielfalt war nicht mehr da. Sind sie von der hohen Besucher zahl von 300 überrascht worden?

Mich hat es nicht überrascht, von den Räumlichkeiten her hätten wir auch 400 untergebracht. Überrascht hat mich allerdings, dass so viele Gäste sehr spät Karten gekauft haben. In Schleinitz lief da ab dem 17./ 18. Dezember fast nichts mehr.

Wollen sie trotzdem weiterhin in Lommatzsch Tanzveranstaltungen anbieten? Ja, auch wenn noch nichts vertraglich festgeschrieben ist. Wir planen eine Tanzveranstaltung am Ostersonnabend und auch wieder eine Silvesterparty. Ich hoffe sehr, dass bis dahin bessere Rahmenbedingungen herrschen.

Was meinen Sie damit? Vor allem die Akustik im Saal. Die ist erbärmlich, es klang wie auf dem Bahnhof. Früher war eine Akustikdecke bei solchen Veranstaltungen eingezogen worden, die gibt es nicht mehr. Die Stadt will den Saal ja renovieren. Ich hoffe sehr, dass dabei auch was für die Akustik getan wird.                                              Das Gespräch führte Jürgen Müller

Quelle Sächsische Zeitung, Freitag, 7. Dezember 2012

Sächsische Aids-Ehrenmedaille Band MerQury Queen verliehen

 

Dresden. Die Dresdner Band MerQury Queen ist mit der Sächsischen Ehrenmedaille „Für herausragende Leistungen im Kampf gegen HIV und Aids" ausgezeichnet worden. Mit begeisternden Auftritten habe die Band die Ohren und Herzen der Menschen geöffnet, um ihnen auch Präventionsbotschaften zu HIV und Aids nahe zu bringen, sagte Gesundheitsministerium Christine Clauß (CDU) am Freitag laut einer Mitteilung anlässisch der Übergabe der Medaille. 
Die Auszeichnung soll Menschen oder Projekte ehren, die sich bei der Aids-Prävention oder der Betreuung Betroffener besonders engagieren. Der undotierte Preis wird seit 2006 jährlich verliehen. (dpa) 


Montag, 26. November 2012
(Sächsische Zeitung)

 

„Ich bin so glücklich, tanzen zu dürfen“

Jennifer Pollock ist Mannschaftskapitän des USA-Teams bei den Weltmeisterschaften im Showdance in der Erdgasarena Riesa. Was verrät sie über ihr Team?

Die Weltmeisterschaften im Show-und Stepptanz stehen wieder vor der Tür, und wir feiern das 16. Jubiläum am Veranstaltungsort Riesa. Auch die USA nimmt erneut daran teil. Die SZ sprach mit Mannschaftsleiterin Jennifer Pollock.
Mit welchen Gruppen werden Sie bei welchen Disziplinen mitmachen?
Ich bin der Kapitän der US-amerikanischen Showtanzgruppe, und unser Team besteht dieses Jahr nur aus Solisten. Leider bin ich mir nicht sicher, was die anderen Gruppen für den Stepptanz einstudieren, weil sie einen anderen Kapitän haben. 
Wie oft trainieren Sie mit Ihrer Mannschaft?
Aufgrund unserer Teamstruktur und der großen Entfernung, der im Wettbewerb stehenden Tänzer, trainiert jeder in seinem ansässigen Tanzstudio mit einem persönlichen Trainer, bis wir uns alle in Riesa treffen.
Woher nehmen Sie die Ideen für Ihre Tänze?
Die Tanzideen jedes Solisten kommen von ihren persönlichen Trainern, die überall in den USA verteilt sind. Obwohl ich nicht persönlich für jeden Coach sprechen kann, kann ich dennoch meine Gedanken mit ihnen teilen. Zusätzlich bin ich, neben dem Teamkapitän der US-amerikanischen Showtanzgruppe noch Trainer eines Nachwuchssolisten. Ich bekomme meine Ideen durch meine Leidenschaft für das Tanzen und meine eigenen Erfahrungen, die ich über viele Jahre durch Bühnenauftritte und Tanzchoreographien in Musicals sammeln konnte.
Wie wichtig ist Ihnen und den Tänzern der Erfolg bei der Teilnahme an den Weltmeisterschaften?
Es ist sehr spannend mit anzusehen, wie unsere Tänzer von der Vorrunde bis ins Finale immer weiterkommen. Ich persönlich hatte in den letzten Jahren immer das Glück, meine Tänzer als Gewinner auf dem Siegerpodest zu sehen, wie sie mit einer Medaille um den Hals stolz die USA repräsentiert haben. Jedes Mal, wenn unsere Nationalflagge gehisst wird, ist es ein unbeschreiblicher und unvergesslicher Moment.Gewinnen ist nicht alles, sondern unsere harte Arbeit, die sich dadurch auszeichnet und uns stolz macht. 
Welche Bedeutung hat das Tanzen für Sie und vor allem für die Tänzer?
Ich bin so glücklich, mein Leben als Tänzerin und Lehrerin leben zu können. Für die Tänzer ist das Auftreten ein magischer Moment mit einem unbeschreiblichen Gefühl. Jeder Moment ist so wichtig wie die Luft zum Atmen. Tanzen ist zweifellos die fantastischste Art, um Gefühle, ohne eine Wort zu sagen, auszudrücken. Die Begeisterung des Publikums ist für einen Tänzer insgesamt die größte Herausforderung und Erfolg zu haben, seine Belohnung.
Worauf freuen Sie sich besonders bei den diesjährigen Tanzwochen und warum? Aufgrund dessen, dass die Teamkollegen der USA keine Möglichkeit haben, vorher für eine Meisterschaft, wegen der großen Distanzen, zusammen zu arbeiten, wird es eine großartige, unzertrennliche Woche für uns werden. Außerdem haben die Tänzer endlich wieder die Möglichkeit, ihre Freunde aus den anderen Ländern zu treffen, die sie das ganze Jahr über nicht sehen. Des Weiteren ist es unglaublich aufregend, die verschiedensten Tanzstile und Talente zu sehen. Es ist wirklich eine Ehre, an dieser unglaublichen Tanzwoche teilnehmen zu können.


Samstag, 24. November 2012(Sächsische Zeitung)  Von Jürgen Müller

Erstmals wieder Silvesterparty im Schützenhaus Lommatzsch

Schleinitzer Feste finden jetzt in Lommatzsch statt. Das Haus ist gut ausgelastet, ein neuer Pächter aber nicht in Sicht. Geschäftsführer Benno Schneider, Andreas Schmidt, Guido Däumer und Jens Judefeind wollen Leben ins Schützenhaus bringen. Es begann mit einer Privatfeier vor acht Jahren, die der Ziegenhainer Jens Judefeind  zu Silvester in der Veranstaltungsscheune in Schleinitz auf die Beine stellte. Der Fuhrunternehmer aus Ziegenhain, der ein Zweitgewerbe als Disc-Jockey angemeldet hat, trat mit seinem „Radio Meißen“ auch bei Dorf- und anderen Festen auf. Die Schleinitzer Party für Leute über 30 sprach sich schnell herum. „In den letzten Jahren kamen rund 300 Besucher nach Schleinitz. Wir waren immer ausverkauft“, sagt der 36-Jährige, der sich mit Andreas Schmidt aus Gleina und Guido Däumer zusammengetan hat. Gemeinsam wollen die drei nun die traditionelle Silvesterparty erstmals im Lommatzscher Schützenhaus durchführen. „Die Bedingungen dort sind ungleich besser: Wir haben keine Probleme mit dem Heizen, ordentliche Garderoben und vor allem ausreichend Parkplätze“, sagt Schmidt, und Judenfeind ergänzt: „Das Schützenhaus bietet die besten Voraussetzungen für eine perfekte Veranstaltung. Es ist schade, dass das Haus von den Lommatzschern bisher nicht so gut angenommen wurde.“ Das wollen die drei nun ändern. Sie hoffen zu Silvester auf ein volles Haus. Bis zu 400 Leute passen rein. Nach dem Motto „Wir sind alle über 30“ soll vor allem Musik der 80er Jahre gespielt werden. Billig ist das Vergnügen nicht, die Karte kostet 55 Euro. Doch darin sei alles enthalten, vom kalten und warmen Buffet bis hin zu allen Getränken einschließlich in der Cocktail-Bar, die ein Unternehmen aus Riesa betreiben wird.Benno Schneider, der ehrenamtliche Geschäftsführer der Schützenhaus Lommatzsch GmbH, ist froh, dass er einen neuen Veranstalter gewonnen hat. „Wir arbeiten mit jedem zusammen, der die Sache ordentlich macht“, sagt er. Was Besseres könne der GmbH gar nicht passieren, als dass sie zwei bis drei Veranstalter finde, mit denen sie zusammenarbeiten könne und die regelmäßig Veranstaltungen auf die Beine stellten, sagt er.Zumal ein neuer Pächter nicht in Sicht ist. „Wir haben das Haus in letzter Zeit auch nicht mehr beworben, zumal in der Szene bekannt ist, dass es gepachtet werden kann“, so der Geschäftsführer. Er ist mit der Auslastung sehr zufrieden. Die Bowlingbahn werde regelmäßig genutzt, die Säle für Veranstaltungen und Feiern gemietet. Ein Gastspiel der „Bierhähne“ war kürzlich vollständig ausverkauft mit 550 Leuten. Sogar Trennwände zum kleinen Saal mussten entfernt werden, um alle Besucher zu fassen.Ob Schmidt, Judefeind und Däumer weitere Veranstaltungen in Lommatzsch organisieren, hängt wesentlich vom Erfolg der Silvesterparty ab. „Wir hoffen, dass uns auch in Lommatzsch unser Stammpublikum aus Schleinitz treu bleibt. Dann könnten wir uns auch einen Ostertanz vorstellen“, sagt Jens Judefeind. Und natürlich eine Silvesterparty 2013/14.

Karten für die Silvesterparty gibt es ab sofort im Reiseservice Nemeth, in der Markthalle, im Nagelstudio Royal Nails und im Media-Center Sven Bieber.

Die letzte Silvesterveranstaltung 2009 im Schützenhaus mit Herrn Tino Poetzsch und den Oberländern, war "Super" !


Freitag, 23. November 2012
(Chemnitzer Morgenpost)

 

Pleite und Feuer getrotzt - der Krystallpalast feiert

Vor 15 Jahren feierte Leipzig die Wiederauferstehung eines Stücks städtischer Nachtkultur, das der Weltkrieg scheinbar unwiederbringlich weggebombt hatte: das Varieté. Trotz Pleite und Feuerkatastrophe hat sich der Krystallpalast heute als prosperierender Kulturbetrieb behauptet. Und zwar ganz ohne staatliche Subventionen!

Leipzig. „Krystallzauber“ heißt die von Magiern gestaltete Jubiläumsshow, die vergangene Woche Premiere hatte. Magisch ist auch die jüngere Geschichte des Leipziger Varietés. Der Bombenhagel 1943 hatte nicht nur den alten Krystallpalast, sondern mit dem „Klein-Paris“, das lange als deutsche Hochburg des Varietétheaters galt, das ganze Genre ausgelöscht. 

Nach 54 Jahren ohne Conférencier, Chansonnette und Akrobaten belebten die Leipziger Kleinkünstler Bert Callenbach (43) und Katrin Troendle (45) gemeinsam mit dem TV-Produzenten Jens Riedel (45) den Krystallpalast 1997 wieder. Viel kleiner und an anderer Stelle als das Original, doch zunächst sehr erfolgreich. 

Nur 20 Monate später rutschte die kaufmännisch unerfahrene Künstlertruppe allerdings in die Pleite. Zum Millennium dann der zweite Neustart mit neuen Investoren und Rüdiger Pusch (53) als neuem Chef. Der ehemalige Manager von Europas größtem Studentenklub „Moritzbastei“ brachte neben dem Faible für Kultur auch geschäftlichen Sachverstand mit. Der Krystallpalast erlebt seither eine anhaltende Blüte, die auch ein verheerender Brand nach der Silvestershow 2003 nicht stoppen konnte. „Das war ein Millionenschaden, doch die Truppe hat zusammengehalten und das Theater wieder aufgebaut“, erinnert sich Pusch. 

Auch das Publikum hielt die Treue: Die alle zwei bis drei Monate wechselnden Programme sind zu 85 Prozent ausgebucht. In den 15 Jahren kamen rund eine halbe Million Besucher zu den seither über 5.400 Shows. „Dabei kommen wir komplett ohne Subventionen aus“, sagt Pusch stolz. 

Mehr noch: Der Krystallpalast investiert munter in neue Standbeine, betreibt als weitere Location die Vineta-Kirche im Störmthaler See und bietet Touren mit einem Amphibienfahrzeug an. Neustes Projekt ist eine Seeterrasse für Großvorstellungen mit bis zu 3.000 Gästen. (bi
)

Freitag, 23. November 2012
(Sächsische Zeitung)

 

„Ich fühle mich in der Erdgasarena zu Hause“

 

Michael Wendt ist die Seele des Tanzsportes in Riesa – als Organisator, Moderator und IDO-Vizepräsident fiebert er jedes Jahr auf der großen Showbühne mit.

Die Stadt Riesa, die FVG Riesa mbH und die Erdgasarena bieten den über 3300 Tänzerinnen und Tänzern einen super Rahmen, den sie in dieser schönen und professionellen Art nirgendwo sonst in der Tanzwelt erhalten. Dazu ein super faires und begeistertes Publikum, das jeden Tanzsportler zu Höchstleistungen antreibt. Was kann ein Tänzerherz mehr verlangen? Für mich ist diese Atmosphäre einmalig. Ich fühle mich auf der großen Showbühne in der Erdgasarena zu Hause. (SZ)Bereits zum 16. Mal wird die Show- und Stepptanz WM in Riesa ausgetragen. Warum ist Riesa für die Austragung dieses Events prädestiniert?

Die profilierte Sport- und Eventstadt Riesa bietet mit der Erdgasarena und einer exzellenten Organisation sowie einem begeisterungsfähigem Publikum einen optimalen Rahmen für die Tänzer. Die letzten 15 Jahre haben gezeigt, dass unsere Weltmeisterschaften hier in guten Händen sind.

Es treten die verschiedensten Nationen an. Wie schafft man es, jedes Jahr aufs Neue, diese Kulturen zu vereinen und zu akquirieren?

Ich reise viel innerhalb der Tanzwelt und habe in den vergangenen Jahren für die International Dance Organization (IDO) ein großes Netz an Kontakten aufgebaut. Die IDO ist nun auf allen Kontinenten bekannt – und damit auch die supertollen IDO-Tanzweltmeisterschaften in Riesa. Sie glauben nicht, wie oft in fernen Ländern über die Erdgasarena und Riesa gesprochen wird – immer positiv.

Welche Länder sind das erste Mal dabei, und wer gilt in diesem Jahr als Favorit?

Armenien kommt zum ersten Mal. Das ist besonders schön, da meine Frau und ich vor vier Jahren den armenischen Tanz-Verband und ein großes Tanzfestival in Eriwan besucht hatten. Die riesigen finanziellen Probleme in Armenien haben bislang eine Teilnahme verhindert. Nun wollen sie kommen. Ich freue mich sehr. Ähnlich verhält es sich mit Ghana. Die schwarzafrikanischen Länder haben immense Probleme, ein Schengen-Visum zu erhalten. Unsere Freunde aus Accra, Ghana – die „Ghana Junior Allstars“ bemühen sich seit zwei Jahren um ihre Visa.

Die größten Mannschaften kommen natürlich aus Deutschland und den Nachbarländern Tschechin und Polen. Aber auch Russland schickt jedes Jahr steigende Teilnehmerzahlen – durchweg ausgezeichnete Tänzer.

Worauf können sich die Besucher in diesem Jahr freuen?

Aufgrund der Bitten der Stepptänzer, eine Battle auszutragen, kommt in diesem Jahr die „Battle of the Feet“ – der Wettstreit der Füße. Dies geschieht im K.o.-Modus. Die Tänzer treten ohne Musik 20Sekunden in den Vorrunden gegeneinander an. Die besten Vier kommen in das Halbfinale. Die beiden Besten ins Finale am Samstagabend. Das wird super spannend! Des Weiteren freue ich mich sehr auf den erstmals organisierten Indoor-Weihnachtsmarkt
Was ist für Sie persönlich das Besondere, jedes Jahr diese Meisterschaften in der Arena durchzuführen?
Donnerstag, 8. November 2012
(Sächsische Zeitung)

 

KÄBSCHÜTZTAL

Die Narren kehren nach Krögis zurück

Von Jürgen Müller

Für vorerst eine Saison finden Veranstaltungen im ehemaligen Landgasthof statt. Gefeiert wird auch in Ziegenhain und Groitzsch.

Beim Löthainer Fasching sorgten auch die Garden für Stimmung. Jetzt treten sie für vorerst eine Saison auch im ehemaligen Landgasthof in Krögis auf. Foto: C. Hübschmann
Besucher von Faschingsveranstaltungen des Carneval Clubs Löthain (CCL) hatten es schwer in den vergangenen Jahren. Wollten sie zum Fasching ihres Vereins gehen, mussten sie weit fahren in die Nachbargemeinde. In Ermangelung eines eigenen Saales in Käbschütztal fanden die Veranstaltungen in Groitzsch und Ziegenhain statt. Nach vielen Jahren kehrt der Faschingsclub nun in die Heimat zurück. Zwei Abendveranstaltungen werden in Krögis im alten Landgasthof stattfinden. Der gehört seit mehreren Jahren dem Steigerzentrum Deutschland. Der Verein will den ehemaligen Landgasthof und das Herrenhaus zu einem soziokulturellen Zentrum umbauen.

Zum Landgasthof gehört auch ein großer Saal, in dem in den vergangenen Jahren mehrere große Veranstaltungen stattfanden. Dieser Saal soll nun auch für den Fasching genutzt werden. „ Es war die letzten Jahre immer ein Hauptanliegen, wieder Fuß in der eigenen Gemeinde zu fassen. Die früheren Veranstaltungen im Landgasthof Krögis waren ja immer gut besucht. Als dann der Steigerverein das Areal erworben hatte und im letzten Jahr wiedereröffnet hat, setzte sich unser Präsident mit Herrn Sengle in Verbindung“, sagt CCL-Vize-Präsidentin Anja Otto.

Zwei Abendveranstaltungen wird es in Krögis geben, und zwar am 17. November und am 26. Januar. Die bisherigen Spielstätten in Groitzsch und Ziegenhain bleiben aber ebenfalls erhalten. Im Groitzscher Hof finden am 9. Februar der Kinderfasching und am 16. Februar der Kehraus statt. In Ziegenhain gibt es am 20. Januar den Seniorenfasching und einen Tag vorher eine Abendveranstaltung. „Es war uns ganz wichtig, unserem treuen Publikum in Ziegenhain auch weiterhin eine Abendveranstaltung anzubieten“, sagt Ehrenpräsident Siegfried Diebler.

Neu ist hingegen eine Veranstaltung im „Sachsenhof“ in Nossen, der in wenigen Wochen nach umfangreicher Sanierung wiedereröffnet wird. „Der Sachsenhof ist ein Versuch. Der CCL hat vor einigen Jahren in Nossen an den Veranstaltungen zur Walpurgisnacht mitgewirkt, welche sehr gut angenommen wurden. Das Interesse der Leute an Karneval ist in den letzten Jahre zurückgegangen. Aber nur Versuch macht klug. Ob es von Erfolg gekrönt ist, wissen wir auch nicht“, so die Vize-Präsidentin.

Sie und Ihre Mitstreiter wollen den Löthainer Fasching am Leben erhalten. „Im Moment brauchen wir noch nicht über einen Rettungsanker nachdenken“, sagt Anja Otto. Zuletzt hatte es allerdings – außer beim Kehraus – arg enttäuschende und stetig rückläufige Besucherzahlen gegeben. Auch wenn das anderen Vereinen ähnlich geht, war es hier besonders schlimm. Mitunter spielten die Karnevalisten vor deutlichen weniger als 50 Gästen. Im Vorjahr musste sogar erstmals in der Geschichte des Vereins eine Abendveranstaltung mangels Publikumsinteresses abgesagt werden. Gerade einmal 40 Anmeldungen gab es, nicht eine einzige Karte wurde verkauft. Da zog der Verein die Reißleine.

Auch ein Trick half nicht. Vor drei Jahren veranstalteten die Löthainer zweimal einen Kehraus, weil der immer proppevoll ist. Bei der ersten Veranstaltung war das auch wieder so, bei der zweiten kam niemand.

Die Löthainer Karnevalisten haben Probleme mit Besuchern. Seit einigen Jahren veranstalten sie im November noch eine statt früher zwei Abendveranstaltungen. Ob auch in der folgenden Saison im ehemaligen Landgasthof gespielt werden kann, wird mit Steiger noch verhandelt. Der Verein, der bei seinen Veranstaltungen ja grundsätzlich keinen Alkohol ausschenkt, macht zum Fasching eine Ausnahme. Die Karnevalisten müssen nicht auf Bier, Wein und andere alkoholische Getränke verzichten.

Möglich ist auch, dass der Löthainer Fasching in absehbarer Zeit im Bürgersaal im früheren Gasthof stattfindet. Der Plan von Bürgermeister Uwe Klingor (CDU) liegt zwar derzeit auf Eis. „Wir müssen sehen, „ob und wie viel Geld wir im Haushalt dafür einplanen können“, gibt er sich dennoch optimistisch.

Die letzte Faschingsveranstaltung in Krögis fand in der Saison 2004/2005 statt. Ab 2006/2007 spielten die Löthainer Karnevalisten im Groitzscher Hof und in Ziegenhain.
Mittwoch, 7. November 2012
(Sächsische Zeitung)

 

DIESBAR-SEUSSLITZ

 

Bürgermeister hält am Heiratsmarkt fest

 Die Großveranstaltung soll im kommenden Jahr wieder stattfinden. Gibt es dafür schon konkrete Pläne?

Ja, es soll noch ein Versuch gewagt werden. Nächstes Jahr solle es wieder einen Heiratsmarkt in Diesbar-Seußlitz geben, sagte der Nünchritzer Bürgermeister Gerd Barthold (parteilos) gestern auf Anfrage der Sächsischen Zeitung. „Ich werde mich demnächst mit den Wirten aus Diesbar-Seußlitz diesbezüglich noch einmal zusammensetzen. Grundsätzlich bin ich aber optimistisch, dass wir gemeinsam noch einen Anlauf starten“, so Barthold.

Auch Thomas Krause vom Großenhainer Schützenhaus wolle er zum Gespräch mit an den Tisch holen. Der Veranstaltungsprofi sollte in diesem Jahr ursprünglich die Organisation des Heiratsmarktes übernehmen, nachdem der langjährige Veranstalter Thomas Szymkowiak sich 2011 aus finanziellen Gründen aus der Organisation zurückgezogen hatte.

Zusammen mit Krause wollte die Gemeinde den Heiratsmarkt 2012 erstmals ohne Eintrittsgelder und Absperrung veranstalten (SZ berichtete). Für dieses neue Konzept wäre jedoch ein weit umfassenderes Sicherheitskonzept nötig gewesen. Dieses konnte die Gemeinde finanziell nicht stemmen und hatte die Veranstaltung daher kurzfristig abgeblasen. Wie genau die Neuauflage des Heiratsmarktes nun aussehen wird, stehe derzeit nicht fest. Grundsätzlich will der Bürgermeister aber weiterhin an seiner Idee eines offenen Marktes ohne Eintritt festhalten. „Der Grundgedanke von 2012 wird beibehalten. Allerdings ist klar, dass der Heiratsmarkt in dieser Form nicht mehr an Himmelfahrt stattfinden kann. Wir müssen auf das darauffolgende Wochenende ausweichen“, sagte Barthold. Nicole Czerwinka

Dresdens Altstadt als Partylandschaft - Eine Stadt im Ausnahmezustand

Am 3. November 2012 - pünktlich zum Welttanztag - verwandelten sich die außergewöhnlichsten Orte in Dresdens Altstadt zu spektakulären Partylocations.
Mitten in Dresden: Rund um Prager Straße, Wiener Platz und Altmarkt stieg  bereits das 14. Mal Deutschlands größte Innenstadtparty Unity-Night in Dresden Tanzen in der Tiefgarage und an ungewöhnlichen Orten die Dresdner Innenstadt wurde zu einer großen Partymeile. Die 14. Ausgabe der Unity-Night hatte zur Party in das Stadtzentrum eingeladen und es feierten über 15 000 Dresdner die Nacht durch. 14 Musikstile auf 14 Tanzflächen vereinigen sich zu einer der größten Innenstadtpartys Deutschlands. Vor dem Eingang der Centrum-Galerie bildeten sich lange Schlangen von Partygästen. Das Einkaufszentrum mit seiner kunstvoll erleuchteten Galerie war mit Vier Tanzflächen der größte Partytempel der Nacht. Besonders die Ü 30-Disco war rappelvoll und schon zu Beginn der langen Partynacht wird im Erdgeschoss wild getanzt. Aus der Karstadt-Tiefgarage wummern die Bässe  aus dem Untergeschoss und Technomusik dröhnt aus den Boxen. Zuckende Stroboskop-Blitze tauchen die tanzende Menge in grelles Licht. Die Tiefgarage gehört zu den beliebtesten Partyorten der Unity-Night. Am Rundkino wird die Musik von Videos begleitet, die auf überdimensionierten Videowänden laufen. Sie wurden extra für die Partynacht angebracht. Auch im Ufa-Kristallpalast wird gefeiert und zu den besten Hits der 1990er-Jahre getanzt. Aus dem  Mc-Donald Fast-Food-Restaurant  dröhnen Chart-Hits und das Lokal werden von jungen Leuten belagert. Die, die nicht mehr reinkommen, tanzen draußen. Das Erdgeschoss der Passage ist für eine Nacht ein Club, wo der DJ den Dresdnern mit elektronischer Musik einheizt. Im Musikpark, den zweitgrößten Partytempel wird in der Großraumdisco  auf drei Tanzflächen ausgiebig gefeiert. Die Unity-Night war eine gelungene Party und für alle eine durchtanzte Nacht.


Donnerstag, 25. Oktober 2012
(Sächsische Zeitung)

80 Paare tanzen als Debütanten beim Semperopernball
Die 80 Debütanten-Paare für den nächsten Semperopernball am 1.Februar 2013 stehen fest. Sie kommen aus Sachsen, Berlin und sogar aus Braunschweig. In diesem Jahr hatten sich so viele junge Damen und Herren wie noch nie zuvor für das Casting angemeldet. Die achte Auflage der Ballnacht soll unter dem Motto „Dresden verzaubert“ stehen. Die Debütantinnen werden in weißen statt wie bisher roten Kleidern zur
Polonaise schreiten. Diese sollen dann mit farbigem Licht angestrahlt und zu einem Farbspiel werden. Die Debütanten waren erstmals zusammen mit dem Mitteldeutschen Rundfunk bei Castings ausgewählt worden. „Wir können wirklich stolz sein, da wir selten so zeitig alle Paare zusammenhatten“, sagt Hans-Joachim Frey, künstlerischer Leiter des Semperopernballs. Die Tanzschule Lax beginnt nun mit der Entwicklung der Choreografie des Abends. Dabei soll auch das Motto „Dresden verzaubert“ eine Rolle spielen.
(SZ)


Donnerstag, 25. Oktober 2012
Quelle (Sächsische Zeitung) Philipp Siebert

FC-COSWIG Junge Garde hat neue Garderobe

Die Funkenmariechen der Coswiger Karnevalisten präsentieren in dieser Saison ihre neuen Kostüme. In nicht einmal drei Wochen ist es wieder soweit.
Am 11. November nehmen die Narren in Coswig wieder das Zepter in die Hand. Um 11.11 Uhr wird Oberbürgermeister Frank Neupold (parteilos) den Schlüssel der Stadt

im Coswiger Rathaus an den Coswiger Karnevals Club übergeben (CKC).
Mit dabei werden auch die Mädchen der Jugendfunkengarde sein. In der 34. Saison der Coswiger Narren präsentieren sie sich nach über 20 Jahren erstmals wieder in neuen Kostümen. Die wurden nach zwei Jahren eisernem Sparen und mit der Unterstützung von Sponsoren, Eltern und Vereinsmitgliedern jetzt an die 18 jungen Funkenmariechen übergeben. In den nächsten Wochen üben die Mädchen in ihren neuen, rot-weißen Kostümen noch die Feinheiten der Gardetänze. Beim Aufmarsch des gesamten Hofstaates vor dem Coswiger Rathaus am 11. November wollen sie keine Fehler machen. Die weißen Blusen, roten Jacken und rot-weißen Röcke müssen nicht nur bei den Auftritten während der Narrensaison etwas hermachen. Die neuen Gardekostüme erfüllen ebenfalls die Turnierbestimmungen des Bundes Deutscher Karneval. Diese machen Röcke und die Uniformjacken zur Bedingung. Der Teilnahme an den sächsischen Meisterschaften in den karnevalistischen Tänzen steht mit den neuen Kostümen aber nichts im Wege. Sechs Tage nach der Schlüsselübergabe im Rathaus wird die 34. Narrensaison in der Börse mit einer großen Feier richtig eröffnet. Die Jugendlichen des CKC machen in dieser Saison mit dem zweiten Jugendfasching den Auftakt. Ab 21 Uhr wollen die jungen Narren ihr Publikum mit spektakulären Showeinlagen begeistern.

www.karneval-coswig.de


Dienstag, 23. Oktober 2012
(Sächsische Zeitung)

SCHÜTZENHAUS/STADTPARK Großenhain

Tanz auf vier Hochzeiten
Von Thomas riemer
Thomas Krause betreibt vier Kulturstätten in der Region. Mit neuen Konzepten hat er sich
auf dem Markt behauptet. In der „Mücke“ begrüßt Thomas Krause jeden Gast persönlich,
wenn er gerade vor Ort ist. Absprachen mit dem Personal sind kurz, bestimmt – und stets
mit einem Lächeln verbunden. Dann ist der 49-Jährige schon wieder auf dem
Sprung – diesmal ins Schützenhaus. Noch heute ist es für die älteren Großenhainer die
„Einheit“, die jüngeren das Schützenhaus, wenn sie zum Bowling oder zur Party gehen.
Doch die gesamte Kultur- und Disco-Szene in der Stadt und dem Umland haben sich
gewaltig verändert. „Der Veranstaltungsmarkt im Bereich Tanz ist ausgedünnt – viele
Häuser sind nicht mehr am Markt“, sagt Thomas Krause.
Schützenhaus-Eventgroup – so der anspruchsvolle Name –, dahinter verbirgt sich das
„Erfolgsrezept“ mit einem Tanz auf vier Hochzeiten: Schützenhaus, die Remontehalle,
das Schönfelder Schloss und das Stadtparkrestaurant Mücke. Vier Häuser – vier Konzepte.
Darunter sind nicht nur die etablierten Veranstaltungen wie Tanz, Partys, Konzerte,
Familien-Hochzeiten und Unternehmensfeiern oder Bowling, sondern auch Angebote für
Vereine, Unternehmen, Schulen. So haben Karnevalisten ihre Heimat gefunden, kommt
der Lebeneshilfe e.V. regelmäßig ins Schützenhaus.
„Die Standorte sind ein Glücksfall für die Region, die wir step by step weiter entwickeln
wollen“, sagt Thomas Krause. Zufrieden ist der „Veranstaltungs-Dino“ inzwischen auch
mit der Entwicklung in der „Mücke“ – wobei nach oben natürlich noch Luft ist.
Mit der Zeit sei das Spektrum größer geworden. Angebote wie in Dresden, nur preiswerter
und trotzdem auf Landeshauptstadt-Niveau will der ehrgeizige Geschäftsmann mit seiner
Crew entwickeln und anbieten. Die jungen Leute nehmen das an. Längst kommen sie aus
Südbrandenburg, Westsachsen oder der Königsbrücker Region. Mit „Color-Flash“ hat sich
die Eventgroup in Kooperation mit der Fun & Bass Veranstaltungsagentur vor ein paar
Wochen erstmals auch in Riesa vorgestellt und „an die Erdgasarena herangewagt“.
Rund 3600 begeisterte junge Leute machen Mut und Lust auf mehr davon.
Als Caterer etabliert 15 vorwiegend junge Leute beschäftigt Thomas Krause inzwischen
in seinen vier Häusern. Hinzu kommen – je nach Saison und Bedarf – Aushilfs- und
Pauschalkräfte, um zum Beispiel auch größere Catering-Aufträge zu bewältigen.
Auch dafür hat die Eventgroup inzwischen das notwendige Equipment. Wobei wenn
es schwer geworden sei, Fachkräfte zu finden.
Anders als die öffentlich geförderten Einrichtungen, muss alles selbst erwirtschaftet
werden. Was auch heißt: Mit neuen Ideen und Konzepten das jeweilige Publikum in
die Häuser zu ziehen. Da hat sich das Schützenhaus als Ort für Vereine und Familien
immer weiter entwickelt. Die Remontehalle als Veranstaltungsort ist in den letzten
Jahren stets in kleinen und etwas größeren Schritten auf Standard gebracht worden.
Treff in der Stadtparkidylle
Die „Mücke“ als Stadtparkrestaurant in Großenhains „grüner Lunge“ wird von
Spaziergängern, Spielplatzbesuchern, aber auch Familien und Vereinen als
willkommener Ort für Gespräche oder auch gemeinsame Veranstaltungsbesuche
wahrgenommen. Schloss und Park Schönfeld sind nicht nur für die Einheimischen,
sondern auch Touristen aus dem Dresdner Raum eine Ausflugsidylle.

Veranstaltungsinformationen im Internet unter www.sheg.de

(Quelle SZ-2012-11-16)

Neue Gema-Gebühr kostet das Stadtfest 15000 Euro

Im kommenden Jahr soll die Urheberrechtsabgabe bundesweit steigen.

Die Stadtfest-Macher kündigen deshalb Änderungen an.

Dem Stadtfest könnte im kommenden Jahr eine Bühne verloren gehen. Das kündigte der Veranstalter Rodney Aust gestern an, sollte die Verwertungsgesellschaft Gema nicht von ihrem neuen Tarifmodell abrücken. Demnach müssten statt, wie bislang, 23000 Euro nun

38000Euro gezahlt werden. „Wir müssen uns überlegen, ob wir in dem Fall nicht eine Bühne weglassen“, sagte Aust. Die Gema erhebt die Abgabe überall dort, wo Musik öffentlich gespielt wird und leitet sie an die Urheber weiter. Ab 1. April 2013 soll es nur noch zwei Veranstaltungstarife geben, nicht mehr elf wie bisher. Ein Tarif für Live-Musik und einer für Klubs, die Musik aus der Konserve spielen, ist geplant. Grundlage des neuen Tarifs sind die Größe des Veranstaltungsorts, die Zahl der Gäste und der Eintritt, den sie bezahlen. auschalen gibt es nicht mehr. Maximal zehn Prozent der Einnahmen möchte die Gema künftig kassieren. Mehrere Branchenverbände haben gegen die Neuregelung Einwände erhoben. Das  Schiedsverfahren bei der übergeordneten Behörde, dem Deutschen Patent- und Markenamt, läuft noch. Zudem wurden Klagen angekündigt. Veranstalter Aust kritisiert vor allem, dass bei der Größenberechnung des Veranstaltungsortes auch Fluchtwege mit berücksichtigt werden sollen. Außerdem müsse die neue Abgabe auf Grundlage des Brutto-Umsatzes gezahlt werden. „Dabei müssen wir noch neun Prozent Umsatzsteuer abführen.“ (win)

Donnerstag, 16. August 2012
(Sächsische Zeitung)

 

Gefährdet neue Gema-Gebühr das Stadtfest?

Von Franziska Schneider

Die Urheberrechtsabgabe soll für die Veranstalter ab 2013 um 70 Prozent steigen – auf knapp 40.000 Euro.

Die Urheberrechtsabgabe soll für die Veranstalter ab 2013 um 70 Prozent steigen. Ist das Dresdner Stadtfest gefährdet? Foto: dapd

Mit der Tarifreform bei der Gema kommt ab kommendem Jahr auf die Betreiber des Stadtfestes eine enorme Steigerung der Urheberrechtsabgabe zu. Derzeit müssen die Veranstalter für das Abspielen von Musik etwa 22.000 Euro an die Gema überweisen. Nach Recherchen des Grünen-Stadtrats Torsten Schulze sind es 2012 etwa 37.400 Euro – eine Steigerung um 70 Prozent. „Bei einem solchen Tarifanstieg wird fast der gesamte städtische Zuschuss von 42.000 Euro für das Stadtfest an die Gema weitergereicht, eine Entwicklung, die das Niveau des Stadtfestes in Frage stellt.“ so Schulze weiter.

Auch wenn die genauen Summen noch nicht feststehen, rechnet Stadtfest-Veranstalter Frank Schröder mit dieser Steigerung. „Das nötige Geld könnten wir nur beim Programm, bei den Gagen der Künstler einsparen.“ Die Zahl der Bühnen würde nicht reduziert. Eine mögliche Nachverhandlung über den städtischen Zuschuss sei mit den bestehenden Verträgen nicht möglich.Das ist traurig, weil die Gema-Tarife sowieso nicht gerade verbraucherfreundlich sind. „Schon jetzt zahlen wir pauschal für das gesamte Gelände, ganz egal, ob es sich um einen Bühnenbereich handelt oder nicht.“

Die Steigerungen betreffen auch städtische Veranstaltungen wie den Striezelmarkt sowie geförderte Kultureinrichtungen. Ein zusätzliches Budget wird im Haushalt nicht zur Verfügung gestellt. Schulze kritisiert, dass die „Stadt die Auswirkungen auf die Kulturstadt“ aussitze. Rathaussprecher Kai Schulz widerspricht: „Die Stadt hat den Städtetag aufgefordert mit der Gema Wege zu finden, wie die geplante Reform nicht zu einem Sterben kultureller Einrichtungen führt.“ Diese Gespräche seien noch nicht abgeschlossen, weshalb noch keine Prognose über Kostensteigerungen möglich seien.